Kurznachrichten

Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Augenoptik, Optometrie und Ophthalmologische Optik gegründet

An der FH Jena wurde ein Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Augenoptik, Optometrie und Ophthalmologische Optik (IAO) gegründet. Das Zentrum unterstützt sowohl die Ausbildung, als auch die Weiterbildung von Praktikern im Bereich Augenoptik durch praxiserfahrene Professoren, Dozenten und Mitarbeiter, die Aus-, Weiter- und Fortbildung auf Hochschulniveau anbieten, heißt es in einer Mitteilung der Fachhochschule Jena.

Angewandte Forschung für die Augenheilkunde

Das Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie e.V. (ACTO) ist erstes An-Institut der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen und erhält heute von RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg offiziell seine Anerkennungsurkunde. Die Verleihung erfolgt im Rahmen eines Symposiums zum Thema „Augenheilkundliche Forschung – die erfolgreichen Projekte“. ACTO hat ein Verfahren entwickelt, mit dem wichtige Studien ohne Tierversuche durchgeführt werden können, teilt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen mit.

Verbesserte Diabetes-Diagnostik durch Laserscantechnologie

Eine Gruppe um Prof. Dr. Rudolf Guthoff von der Universitäts-Augenklinik Rostock arbeitet seit einigen Jahren an der Entwicklung von Aufnahmetechniken der Hornhaut, die am Patienten mikroskopische Vergrößerungen erlauben. In Kooperation mit der Firma Heidelberg Engineering GmbH (Dossenheim) wurde dazu ein marktfähiges Gerät entwickelt, das auf der Basis der Laserscantechnologie arbeitet. Wie die Universität mitteilte, erlauben die Weiterentwicklungen eine dreidimensionale Darstellung der menschlichen Hornhaut, die bisher für kaum möglich gehalten worden sei. Die Entwicklungen basieren im Wesentlichen auf den experimentellen Arbeiten der Physiker Prof. Dr. Joachim Stave und Privatdozent Dr. Oliver Stachs von der Universität Rostock und könnten unter anderem zur verbesserten Diagnostik bei Diabetespatienten eingesetzt werden.

Rauchen und Gene sind Hauptrisikofaktoren für AMD

In Deutschland leiden etwa 4,5 Millionen Menschen unter einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Diese Netzhauterkrankung stellt heute in den Industrienationen die häufigste Ursache für Erblindung in der älteren Bevölkerung dar. Größter Risikofaktor ist das Rauchen. Auch genetische Anlagen, so zeigen aktuelle Studien, spielen eine erhebliche Rolle in Krankheitsentwicklung und –verlauf, melddet die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) weist darauf hin, wie wichtig es ist, Patienten frühzeitig zu helfen, um Blindheit und Hilflosigkeit zu vermeiden.

Glaskörpertrübung: Lästig, aber meist harmlos

Kleine schwarze Punkte tanzen vor dem Auge, dann wieder verschwinden sie aus dem Gesichtsfeld. Nein, es sind keine Mücken, die vor dem Gesicht herumschwirren, die Störung liegt im Auge selbst. Augenärzte können die Patienten in der Regel beruhigen: So genannte fliegende Mücken, die „Mouches volantes“ sind harmlos. Wenn allerdings diese Trübungen plötzlich deutlich zunehmen oder mit Lichtblitzen kombiniert sind, kann eine beginnende Netzhautablösung vorliegen. Dann muss kurzfristig eine augenärztliche Untersuchung erfolgen, darauf weist der Berufsverband der Augenärzte (BVA) hin.

Forschung zu diabetischer Retinopathie und körpereigenem Schutzsystem

Wissenschaftler der Medizinischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus sowie des Instituts für Physiologie der Medizinischen Fakultät der TU Dresden haben in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde des Dresdner Uniklinikums jetzt erstmals herausgefunden, dass ein körpereigenes Schutzsystem die Gefäßneubildung in der Retina hemmen kann, teilte die Universität Dresden mit.

Therapiefreiheit bei der Auswahl des VEGF-Hemmers endgültig bestätigt

Auch die Firma Novartis erkenne nun die Therapiefreiheit der Augenärzte bei der Behandlung der feuchten AMD mit VEGF-Hemmer an, teilte RA Reinhold Preißler im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Ophthalmochirurgen (BDOC) mit. Dies sei eines der wichtigsten Ergebnisse des Rechtsstreits vor dem LSG Düsseldorf, in dem die Firma Novartis als Hersteller von Lucentis den BDOC, die VOA und verschiedene Krankenkassen verklagt hatte.