Aus der aktuellen Ausgabe

Ich sehe, was ich sehen will

Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844–1900) prägte den Begriff des „Übermenschen“. Nietzsches Übermensch kann Übermenschliches: Er kann sehen, was er sehen will. Bei Bedarf wechselt er die Brille. Die philosophische Forschung hat dieses Konzept anerkannt und nennt es „Perspektivismus“.

1. Winterthur Ophthalmology Symposium

Unter dem Motto „Presbyopie trifft Netzhaut“ fand Mitte März das erste Winterthur Ophthalmology Symposium statt, zu dem Dr. Ivo Guber und Priv.-Doz. Dr. Josef Guber in die sechstgrößte Stadt der Schweiz einluden. Neben einem wissenschaftlichen Programm zu allen Themen der modernen Augenheilkunde mit Referenten aus dem In- und Ausland wurden Workshops und Wetlabs angeboten.

Aktuelle IOL-Entwicklungen in der Presbyopiebehandlung

Es gibt verschiedene Ansätze zur Korrektur der Presbyopie, aber die echte Wiederherstellung der Akkommodation ist bisher nicht gelungen. Multifokale Intraokularlinsen sind eine Möglichkeit, Brillenunabhängigkeit zu erreichen, haben jedoch Nebenwirkungen wie reduziertes Kontrastsehen und photische Phänomene. Laufend werden daher neue Generationen von Intraokularlinsen (IOLs) entwickelt, um einen breiten und möglichst nebenwirkungsfreien Sehbereich zu ermöglichen.

6. Baltic Sea Eye Conference

Schon zur Tradition geworden fand die diesjährige Baltic Sea Eye Conference in Rostock, die sechste in Folge, gemäß gewohntem Ablauf statt. Prof. Thomas A. Fuchsluger (Rostock) und Prof. Anna Machalińska (Szczecin/Stettin) hatten zur Eye Surgery Masterclass in der Universitäts-Augenklinik Rostock für Freitag, 19. April, und zur International Rostock Beach Academy in Rostock-Warnemünde für den darauffolgenden Tag eingeladen.

Interview mit Dr. Armin Scharrer anlässlich der DOC 2024

Vom 20. bis 22. Juni tagt in Nürnberg der 36. Internationale Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC). DER AUGENSPIEGEL sprach anlässlich der Jahrestagung mit Dr. Armin Scharrer (Fürth), DOC-Präsident und 1. Vorsitzender des Beirats Bundesverband Deutscher Ophthalmochirurgen e.V. (BDOC), über die wissenschaftlichen Themen der Tagung sowie berufspolitische Belange der Ophthalmochirurgie.

Besucherrekord auf der AAD 2024

Zur 24. gemeinsamen Tagung von BVA und DOG Trotz Streiks im Nah- und Fernverkehr haben über 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anfang März den Weg nach Düsseldorf zur Augenärztlichen Akademie Deutschland (AAD) auf sich genommen. Erstmals wurde auf dem gemeinsam ausgerichteten Kongress vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) der AAD-Referentenpreis…

Schnelle Kampimetrie zur Glaukomfrüherkennung

Um nachhaltige Schäden des Sehnervs zu verhindern, ist die Früherkennung von Glaukom wesentlich. Wie die Diagnostik im Bereich der Gesichtsfeldmessung weiter verbessert werden kann, war die zentrale Forschungsfrage einer Arbeitsgruppe um Prof. Michael Hoffmann von der Universitäts-Augenklinik Magdeburg. Im Rahmen einer Wirksamkeitsstudie überprüften die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die von Prof. Friedrich Hoffmann (Charité ­Universitätsmedizin Berlin)…

Wandel in der Glaukomchirurgie in Deutschland

In den letzten Jahren wurden im Bereich der operativen Behandlung des Glaukoms eine Vielzahl innovativer drucksenkender Verfahren entwickelt. Dass eine Nachfrage an neuen chirurgischen Lösungen im Management des Glaukoms besteht, kann dadurch belegt werden, dass die Einführung einiger Verfahren durchaus zu einer deutlichen Veränderung des Spektrums an Glaukomeingriffen in deutschen Krankenhäusern geführt hat.Dr. Philip Keye…