Prof. Dr. Frank G. Holz erhält Alcon Research Institute Award 2011

Der Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn, Prof. Dr. Frank Holz, wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit dem „Alcon Research Institute Award 2011“ ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe um Professor Holz untersucht Ursachen und neue Therapieansätze der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) – die häufigste Ursache für Erblindung in den Industrienationen. Der Preis ist mit 200.000 US-Dollar ausgestattet und zählt damit zu den höchstdotierten internationalen Auszeichnungen in der Augenheilkunde, teilte die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft mit.

Professor Holz absolvierte sein Medizinstudium an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er auch promovierte. Forschungsaufenthalte führten ihn an das Institute of Ophthalmology des Moorfields Eye Hospital in London und das Schepens Eye Research Institute der Harvard Medical School in Boston. Als Facharzt für Augenheilkunde praktizierte er von 1995 bis 2003 als Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Heidelberg. Er habilitierte zur Pathogenese der AMD. Seit November 2003 leitet Holz die Universitäts-Augenklinik Bonn. Neben der Pathogenese liegen seine Forschungsschwerpunkte auf der Prophylaxe und Therapie der AMD. Mit seiner Bonner Arbeitsgruppe untersucht er molekulare Mechanismen auf Ebene des retinalen Pigmentepithels und ist mit innovativen lasergestützten Bildgebungsverfahren zur Untersuchung der Netzhaut befasst, heißt es in der Mitteilung der Gesellschaft.

Professor Holz gehört zahlreichen nationalen und internationalen Gesellschaften an. Im Jahr 2009 war er Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), deren Gesamtpräsidium er angehört. Seine wissenschaftlichen Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet. Für die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG koordinierte er das Schwerpunktprogramm „Altersabhängige Makuladegeneration“. Seine Publikationsliste umfasst mehr als 200 Artikel in peer-reviewed Journals.

Mit dem Ziel, die augenheilkundliche Forschung zu verbessern, gründete Alcon im Jahr 1981 das Alcon Research Institute (ARI). In diesem virtuellen Forschungscampus arbeiten herausragende ophthalmologische Wissenschaftler und Ärzte aus der ganzen Welt, heißt es in der Mitteilung der DOG. Die gewährten Fördergelder seien nicht an bestimmte Projekte oder Forschungsinhalte gebunden. Den jährlich Ausgezeichneten zu Ehren veranstalte das ARI an seinem Hauptsitz in Fort Worth, Texas, ein mit hochrangigen Forschern besetztes ophthalmologisches Symposium. Alcon habe keinerlei Einfluss auf die Auswahl der Preisträger: Ein unabhängiges internationales Gremium aus Wissenschaftlern schlage pro Jahr etwa 60 potenzielle Anwärter für die Auszeichnung vor. Anschließend wähle die Jury den Preisträger in einem mehrstufigen Verfahren aus.

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