Autor: Katica Djakovic

Neue Therapien des Keratokonus

Neue Therapien des Keratokonus

Zur Implantation von ICR und UV-Kollagenvernetzung
Ein fortgeschrittener Keratokonus mit Kontaktlinsenunverträglichkeit ist eine der häufigsten Indikationen zur perforierenden Keratoplastik. Als Alternativen zur Keratoplastik stellt Dr. Georg Gerten die Femtosekundenlaser unterstützte Implantation von intrakornealen Ringsegmenten und die UV-Kollagenvernetzung vor.

Hereditäre Hornhautdystrophien

Diagnostik und therapeutische Optionen
Hereditäre Hornhautdystrophien sind bilateral auftretende, progrediente Hornhauterkrankungen, die sich in der Regel in der ersten bis zweiten Lebensdekade manifestieren. Infolge einer zunehmenden Hornhauttrübung kommt es zu einem progredienten Visusverlust, zu Blendungserscheinungen oder Schmerzen aufgrund wiederkehrender Hornhauterosionen. Priv.-Doz. Dr. Claudia Grünauer-Kloevekorn gibt einen Überblick über die Einteilung der Hornhautdystrophien nach molekulargenetischen Gesichtspunkten und beschreibt Diagnostik und therapeutische Optionen.

Der Bundesgerichtshof und das „Damoklesschwert der Hinauskündigung“

Im Mai erging ein neues Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Höchstdauer des Hinauskündigungsrechts der alten Partner gegenüber dem neu eintretenden Partner in Gemeinschaftspraxisverträgen. Danach werden Altgesellschafter zukünftig maximal eine Kennenlernphase von drei Jahren im Gemeinschaftspraxisvertrag vereinbaren können. Eine Urteilsanmerkung von Rechtsanwalt Dr. Karl Friedrich Dumoulin.

Universitätsklinik Gießen

Universitätsklinik Gießen

Verabschiedung von Prof. Dr. Herbert Kaufmann
Prof. Dr. Herbert Kaufmann, langjähriger Leiter der Universitäts-Augenklinik Gießen, hielt Ende Juni seine Abschiedsvorlesung. Kaufmann wurde, aus Köln kommend, 1978 nach Gießen berufen, zunächst als Direktor der Abteilung für Strabologie, ab 2001 nach der Emeritierung von Prof. Dr. K. W. Jakobi als Leiter der Universitäts-Augenklinik. 2006 trat er in den Ruhestand, führte aber kommissarisch die Klinik weiter bis April 2007. Mit Kaufmann zieht sich einer der renommiertesten Strabologen aus der Augenheilkunde zurück. Ein Beitrag von Dr. Hannsjürgen Trojan.

Funktionstraining nach MIOL-Implantation

Beschleunigung der Sehfunktion durch computergestütztes Training
Nach Implantation von Multifokallinsen verbessert sich der Visus oft über mehrere Monate. Diese Beobachtung, die durch einige Studien unterstützt wird, legt die Vermutung nahe, dass postoperativ ein protrahierter Lernprozess stattfindet. Am Knappschaftskrankenhaus in Sulzbach wurde nach einer geeigneten Trainingsmethode gesucht, um diesen Vorgang zu beschleunigen und auch messbar zu machen. Ein Beitrag von Gregor Ott, Dr. Hakan Kaymak und Prof. Dr. Ulrich Mester.

Glaukombehandlung – ambulant oder stationär?

Glaukombehandlung – ambulant oder stationär?

Das Therapieprinzip eines behandlungsbedürftigen Glaukoms ist die Absenkung des Augendruckes auf den so genannten Zieldruck. Bei Versagen medikamentöser Therapie oder bei zwingenden Kontraindikationen kann eine Laserchirurgie oder ein operativer Eingriff notwendig sein. Sowohl Diagnostik als auch Verlaufskontrolle werden in der Regel ambulant durchgeführt, können aber gegebenenfalls auch stationär erfolgen. Auch die operative Therapie ist sowohl ambulant oder stationär möglich. Prof. Dr. Carl Erb und Prof. Dr. Holger Mietz erörtern jeweils die Argumente für eine ambulante beziehungsweise stationäre Betreuung des Glaukompatienten.

Kongress DOC 2007

Kongress DOC 2007

Innovationen – Kooperationen
Knapp 5.000 Teilnehmer aus 56 Ländern reisten zum 20. Internationalen Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen, dem inzwischen größten europäischen augenchirurgischen Kongress, Ende Mai nach Nürnberg, um sich über die innovativen Entwicklungen in der Augenheilkunde zu informieren und Wissen auszutauschen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt in diesem Jahr die Behandlung der Presbyopie mit Multifokallinsen, die eine breitere Anwendung erfahren soll. Neben einem umfassenden und vielfältigen inhaltlichen Programm, dass die zukünftigen Trends aufgriff, bot sich auch Gelegenheit für eine Rückschau: Die DOC feierte ihr 20-jähriges Bestehen, Anlass genug, auch die vergangenen Erfolge in der Augenheilkunde zu resümieren. Von Ulrike Lüdtke.

Die Augenheilkunde wird weiblich

Die Augenheilkunde wird weiblich

Der Anteil der Frauen in der Medizin wächst seit Jahren stetig. Die Augenheilkunde macht bei dieser Entwicklung keine Ausnahme. Während der Anteil von Ärztinnen in Führungspositionen weitgehend auf niedrigem Niveau stagniert, steigt ihr Anteil in der Fachgruppe stetig. So hat der Frauenanteil in der Augenheilkunde im Lauf der letzten fünf Jahre um knapp zwei Prozentpunkte zugenommen. Unter den 35- bis 40-jährigen Augenärzten ist der Frauenanteil noch sehr viel deutlicher gestiegen.

Berliner Immunologie Seminar 2007 (BIS)

Berliner Immunologie Seminar 2007 (BIS)

Notfallmaßnahmen bei entzündlichen Augenerkrankungen
Das Berliner Immunologie Seminar (BIS) unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Pleyer wird jährlich von der Universitätsaugenklinik Charité ausgerichtet und beschäftigt sich mit aktuellen Aspekten entzündlicher Augenerkrankungen. Das diesjährige, nunmehr 13. Berliner Immunologie Seminar (BIS) fand Anfang Juni statt, traditionsgemäß im historischen Kaiserin Friedrich Haus, mit vollem Auditorium und einem breiten Spektrum an Themen. Ein Bericht von Priv.-Doz. Dr. Dieter E. Moeller.