Berufspolitik

Zum Urteil des OLG Celle

Brillenabgabe in der Augenarztpraxis
Die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Celle, nach dem die Abgabe von Brillen in der Augenarztpraxis zulässig ist, hat für viel Furore gesorgt. Durch das Urteil vom 21.12.2006 (Az.13 U 118/06) war ein vom Landgericht Hannover gegen den Augenarzt Dr. Claus Hervatin verhängtes Verbot, Brillen zu verkaufen, wieder aufgehoben worden. Das OLG Celle hatte seiner Berufung statt gegeben. DER AUGENSPIEGEL sprach mit ihm über seine Motive und befragte Dr. Uwe Kraffel als BVA-Vorsitzenden über die Haltung des Berufsverbandes zur Brillenabgabe. Seine kritische Gegenposition begründet Dr. Werner D. Bockelmann in dem abschließend geführten Gespräch.

Brillenrezept und Haftung

Zum Völklinger Brillenurteil
Wieder einmal musste sich ein Gericht mit der Frage befassen, ob eine verordnete Brille „falsch“ sei. Das ist per se zwar kein weltbewegendes Ereignis, für den refraktionierenden Augenarzt aber dürfte gerade diese banale und alltägliche Fragestellung von Interesse sein, erlebt man ähnliches doch in jeder Praxis. Dr. Werner D. Bockelmann fasst den Hergang samt Gerichtsurteil zusammen und setzt sich mit den im Verfahren aufgetauchten Fragen auseinander.

Neue Perspektiven für Augenärzte?

Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz bietet zusätzliche Möglichkeiten
Ärzte aller Fachrichtungen unter einem Dach wie hier im größten deutschen Medizinischen Versorgungszen-trum (MVZ) Polikum in Berlin? Nach dem Willen der Politik gehört diesem Modell die Zukunft. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, wie Augenärzte ihren Beruf zur eigenen und zur Zufriedenheit ihrer Patienten gestalten können. Der AUGENSPIEGEL hat drei ambulant tätige Augenärzte dazu befragt, welche neuen Perspektiven sie für sich durch das geänderte Vertragsarztrecht sehen.