Autor: Katica Djakovic

Neues Klingenmaterial für die Kataraktchirurgie

Bruchfeste Keramik entwickelt
In der Kataraktchirurgie werden derzeit Klingen aus Diamant und Stahl verwendet. Diamantklingen bestechen durch ihre Schärfe, sind aber empfindlich und teuer. Stahlklingen werden schnell unscharf, weshalb eine Wieder-verwendung nicht empfohlen ist. Priv.- Doz. Dr. Christopher Wirbelauer (Berlin), Dr. rer. nat. Peter Schulz (Mülheim), Prof. Dr.-Ing. Wilfried Saxler (Köln) und Prof. Dr. Duy T. Pham (Berlin) stellen ein neuartiges Klingenmaterial vor, das sich durch eine dauerhafte Schärfe und eine geringere Empfindlichkeit als Diamant auszeichnet.

Kataraktoperation als Risiko für AMD-Entwicklung?

Katarakt und Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei älteren Menschen. In den letzten Jahren mehrten sich Bedenken, ob eine Kataraktoperation die Progression einer Makuladegeneration beschleunigen oder gar verursachen könnte. Prof. Dr. Horst Helbig und Dr. Florian Sutter gehen dieser Frage nach und stellen einige Studien und Untersuchungen vor.

Übersehene Einflußgrößen bei der IOL-Anpassung

Zu Pupillenweite und variablem Shape-Factor
Bei der Anpassung von Intraokularlinsen (IOL) können Effekte auftreten, die durch die Berechnung mit Formeln übersehen werden können. Die Alternative zu Formeln mit Anpassungsparametern ist die sogenannte
Strahldurchrechnung, heute meist als Raytracing bezeichnet. Prof. Dr. Dr. Paul-Rolf Preußner erläutert Pupillenweite und variablen Shape-Factor als oft übersehene Einflußgrößen bei der IOL-Anpassung.

Zum sozioökonomischen Profil von LASIK-Patienten

Zum sozioökonomischen Profil von LASIK-Patienten

Interview mit Prof. Dr. Walter Sekundo
In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach einer Excimerlaserchirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeit stark an. Allein im Jahre 2005 entschieden sich in Deutschland etwa 88.000 Menschen für eine LASIK-Laseroperation. Gründe dafür sind die guten klinischen Ergebnisse und auch die hohe Zufriedenheit der Patienten, die allgemein zur Förderung der Akzeptanz eines solchen Eingriffes beitragen. Allerdings entscheiden sich auch eine Reihe von Kandidaten gegen einen refraktiv-chirurgischen Eingriff, obwohl sie eigentlich aus ärztlicher Sicht dafür geeignet wären. Die Universitäts-Augenklinik Marburg führte eine Befragung bei Patienten durch, um mögliche Unterschiede im Profil von Patienten, die sich refraktiv-chirurgisch behandeln lassen und derer, die sich gegen einen solchen Eingriff entscheiden, herauszufinden. DER AUGENSPIEGEL sprach mit Prof. Dr. Walter Sekundo über die Studie.

Augenerkrankungen im Kindesalter

Augenerkrankungen im Kindesalter

Interdisziplinärer Austausch beim ersten Freiburger Kinderaugenheilkundetag
Zum ersten Freiburger Kinderaugenheilkundetag trafen sich Anfang März an der Freiburger Universitäts-Augenklinik rund 240 Teilnehmer aus der Augenheilkunde sowie der Pädiatrie zur interdisziplinären Diskussion über Störungen der Sehentwicklung und die häufigsten Augenerkrankungen im Kindesalter. Veranstalter der Tagung, die von Prof. Dr. Wolf Lagrèze und Dr. Christina Pieh organisiert wurde, war die Sektion Neuroophthalmologie, Kinderophthalmologie, Schielbehandlung.

Morbus Fabry

Diagnose und Therapie von Morbus Fabry
Morbus Fabry ist eine von über 40 genetisch bedingten, so genannten lysosomalen Speicherkrankheiten. Die seltenen Erkrankungen werden oft nicht erkannt, so dass die Patienten eine lange Leidensgeschichte durchleben. Der Augenarzt kann bei auffälligen Befunden wegweisend bei der Diagnosefindung sein. Prof. Dr. Ines Lanzl beschreibt die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose, die für eine rechtzeitige präventiv wirkende Enzymersatztherapie erforderlich ist, bevor es zum Fortschreiten der unbehandelt letalen Erkrankung kommt.