Zum sozioökonomischen Profil von LASIK-Patienten

Interview mit Prof. Dr. Walter Sekundo
In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach einer Excimerlaserchirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeit stark an. Allein im Jahre 2005 entschieden sich in Deutschland etwa 88.000 Menschen für eine LASIK-Laseroperation. Gründe dafür sind die guten klinischen Ergebnisse und auch die hohe Zufriedenheit der Patienten, die allgemein zur Förderung der Akzeptanz eines solchen Eingriffes beitragen. Allerdings entscheiden sich auch eine Reihe von Kandidaten gegen einen refraktiv-chirurgischen Eingriff, obwohl sie eigentlich aus ärztlicher Sicht dafür geeignet wären. Die Universitäts-Augenklinik Marburg führte eine Befragung bei Patienten durch, um mögliche Unterschiede im Profil von Patienten, die sich refraktiv-chirurgisch behandeln lassen und derer, die sich gegen einen solchen Eingriff entscheiden, herauszufinden. DER AUGENSPIEGEL sprach mit Prof. Dr. Walter Sekundo über die Studie.

Bild DER AUGENSPIEGEL:
Sie haben im letzten Jahr eine Befragung von Patienten durchgeführt, die an der Universitäts-Augenklinik Marburg die Empfehlung zu einem laserchirurgischen Eingriff bekommen haben. Was war das Ziel?

Prof. Dr. Walter Sekundo:
Uns ging es darum, mögliche Unterschiede zwischen Patienten, die sich für beziehungsweise gegen einen refraktiv-chirurgischen Eingriff entscheiden, herauszufinden, da zum sozioökonomischen Profil von Lasik-Patienten kaum oder keine Daten vorliegen. Dabei interessierten uns die subjektiven Gründe für die jeweilige Entscheidung, aber auch die Zufriedenheit der Patienten nach der Operation. Wir haben dafür zwei Gruppen gebildet: 89 nichtoperierte Personen und 100 operierte Personen wurden telefonisch oder schriftlich anhand eines standardisierten Fragebogens mit 17 Fragen (unbehandelte Interessenten) beziehungsweise 20 Fragen (behandelte Patienten) angesprochen.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 05-2007.

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