Autor: Ulrike Lüdkte

Gentest zur Früherkennung des Von-Hippel-Lindau-Syndrom (VHL)

Menschen, die am „Von-Hippel-Lindau-Syndrom“ (VHL) leiden, können aufgrund kleiner Gefäßtumoren im Auge erblinden. Zwar erkrankt nur einer von etwa 40.000 Menschen, meist sind jedoch innerhalb einer Familie mehrere Angehörige von der Erbkrankheit betroffen, informiert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und rät betroffenen Familien deshalb zu einem Gentest.

Brandenburg: 2. Vertragsabschluss zur augenchirurgischen Versorgung ohne KV

Nach der AOK Brandenburg hat nun auch die Knappschaft einen Vertrag mit der Augenärztlichen Genossenschaft Brandenburg (aägb) unterzeichnet. Nach dem Bericht der ÄrzteZeitung umfasst der Vertrag ambulante Eingriffe der Netzhaut-Glaskörperchirurgie in den spezialisierten OP-Zentren der aägb-Mitglieder und die Vor- und Nachbetreuung. Er soll ein wohnortnahes Behandlungsangebot sicherstellen und längere Krankenhausaufenthalte möglichst vermeiden. Außerdem sollen die Wartezeiten auf Netzhaut-OP verkürzt werden.

Karl Heinz Beckurts-Preis 2009 für Prof. Dr. Eberhart Zrenner

Der Direktor des Forschungsinstituts für Augenheilkunde an der Universität Tübingen und Aufsichtsratvorsitzende der Retina Implant AG, Prof. Dr. Eberhart Zrenner, erhielt den Karl Heinz Beckurts-Preis 2009. Damit werden die Verdienste Zrenners sowie seiner Partner und Mitarbeiter um die Erforschung der wissenschaftlichen Grundlagen von Netzhautimplantaten und deren technische Umsetzung gewürdigt.

Augenarzt verliert Approbation als Arzt wegen Steuerhinterziehung

Wie das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg entschied, darf ein notorischer Steuersünder kein Arzt sein. Damit das OVG ein Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover bestätigt (Az.: 8 LA 197/09). Durch sein „schwerwiegendes, beharrliches steuerliches Fehlverhalten“ sei der Arzt zur Ausübung seines Berufes unwürdig, entschieden die Lüneburger Richter in dem am 14.12.2009 veröffentlichten Beschluss. Der Mediziner habe zu Recht seine Approbation verloren.

Aktuelle Studienergebnisse zum IntraCOR-Verfahren

Die Heidelberger Universitäts-Augenklinik leitet federführend die erste europäische, multizentrische Studie zum IntraCOR-Verfahren, einer Behandlung mit dem Femtosekundenlaser zur Presbyopiekorrektur. Danach konnten rund 70 Prozent der Patienten wieder ohne Brille aus 40 Zentimeter Entfernung lesen; 30 Prozent konnten auf eine schwächere Lesebrille umsteigen. Auch nach 12 Monaten hatte sich dieses Ergebnis nicht verändert. Erste Ergebnisse sind im Oktober 2009 im „Journal of Refractive Surgery“ veröffentlicht worden.