Autor: Katica Djakovic

Molekulare Ursachen der Retinitis pigmentosa

Molekulare Ursachen der Retinitis pigmentosa

Zwar sind inzwischen über 30 Gene identifiziert, deren Defekt eine Retinitis pigmentosa (RP) auslösen kann. Dennoch gibt es bislang keine medizinisch anerkannte Therapie, die das Fortschreiten verhindern kann. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen haben die Krankheit jetzt mit einem wichtigen molekularen Mechanismus in Verbindung gebracht, dessen grundlagenwissenschaftliche Erkenntnis für die Entwicklung von Therapimöglichkeiten bedeutsam sein kann.

Erste Therapiestudie zur LHON

Erste Therapiestudie zur LHON

Studienteilnehmer gesucht
Die Leber Hereditäre Optikus-Neuropathie (LHON) ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu einer Degeneration von Zellen in Sehnerv und Retina und damit innerhalb kürzester Zeit zur Erblindung führt. Gegenwärtig existiert weder ein Heilverfahren noch eine effektive Therapie zur Behandlung der Erkrankung, die überwiegend bei jungen Männern auftritt. Die Neurologische Klinik und die Augenklinik der Universität München führen in Zusammenarbeit mit der Firma Santhera die erste Therapiestudie bei LHON durch und suchen weitere Studienteilnehmer.

Streit wegen falscher Brillenwerte

Gericht: Rezept ohne Unterschrift gültig
Erhält ein Patient von einem Augenarzt eine Brillenverordnung mit falschen Werten ausgehändigt, kann er später nicht von dem Augenoptiker wegen fehlerhaft angefertigter Gläser sein Geld zurückverlangen, sondern soll sich an den Arzt wenden, wie ein Urteil des Amtsgerichtes Wetter (Urt. v. 9.1.2006 – Az. 8 C 98/05) zeigt.

Vom guten Augenarzt zum erfolgreichen Unternehmer

10 Regeln für den Weg zum Gesundheitsmanager
Im zunehmenden Wettbewerb spielen Werbung und Marketing auch für Arztpraxen eine immer größere Rolle. Noch vor wenigen Jahren galt Werbung als generell unärztlich und unethisch. Inzwischen wird die Arztpraxis immer mehr als Unternehmen in einem wachsenden Markt gesehen. Prof. Dr. rer. pol. Gerhard F. Riegl, Wegbereiter des ärztlichen Marketings in Deutschland, zeigt auf, wie aus einer augenärztlichen Praxis ein patientenfreundliches Profitcenter werden kann.

Neue Ansätze zur Wundheilungsmodulation nach Glaukomoperationen

Neue Ansätze zur Wundheilungsmodulation nach Glaukomoperationen

Bei etwa einem Fünftel der Glaukompatienten gelingt eine ausreichende medikamentöse Senkung des Augeninnendrucks nicht dauerhaft und es wird eine Operation notwendig, die häufig als filtrierender Eingriff ausgeführt wird. Das Hauptproblem der filtrierenden Eingriffe liegt derzeit in der häufigen postoperativen Vernarbung des chirurgisch geschaffenen Kammerwasser-Abflussweges. Die zellbiologische Arbeitsgruppe der Universitäts-Augenklinik Würzburg befasst sich in einem ihrer Schwerpunkte mit der Vernarbung nach filtrierenden Glaukomoperationen. Dr. Günther Schlunck, Leiter der Arbeitsgruppe, und Dr. Tobias Meyer-ter-Vehn berichten über erste Ergebnisse.

Frühe Detektion von Hochrisikopatienten für Glaukom

Eine wichtige augenärztliche Aufgabe ist es, Glaukompatienten und solche, bei denen ein erhöhtes Glaukomrisiko besteht, frühzeitig und möglichst vollständig zu erfassen. Inzwischen gibt es genügend evidenzbasierte Belege dafür, dass eine frühzeitige Erkennung mit anschließender adäquater Therapie das Fortschreiten der Erkrankung und somit letztlich auch die Erblindung verhindern kann. Prof. Dr. Dr. Jens Funk stellt ein mögliches Screening-Programm zur Detektion von Hochrisikopatienten für Glaukom vor.

Zum Urteil des OLG Celle

Brillenabgabe in der Augenarztpraxis
Die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Celle, nach dem die Abgabe von Brillen in der Augenarztpraxis zulässig ist, hat für viel Furore gesorgt. Durch das Urteil vom 21.12.2006 (Az.13 U 118/06) war ein vom Landgericht Hannover gegen den Augenarzt Dr. Claus Hervatin verhängtes Verbot, Brillen zu verkaufen, wieder aufgehoben worden. Das OLG Celle hatte seiner Berufung statt gegeben. DER AUGENSPIEGEL sprach mit ihm über seine Motive und befragte Dr. Uwe Kraffel als BVA-Vorsitzenden über die Haltung des Berufsverbandes zur Brillenabgabe. Seine kritische Gegenposition begründet Dr. Werner D. Bockelmann in dem abschließend geführten Gespräch.

AAD: Zur achten gemeinsamen Tagung von BVA und DOG

AAD: Zur achten gemeinsamen Tagung von BVA und DOG

Hightech-Diagnostik, Kosten und Karneval
Den rund 4.000 Tagungsteilnehmern der Augenärztlichen Akademie (AAD) hatte Düsseldorf einiges zu bieten: nicht nur ein umfangreiches fünftägiges Fortbildungsangebot, das in Form von Vorlesungen, Seminaren und Symposien zu einem umfassenden Wissens- und Erfahrungsaustausch rund um das komplette Themenspektrum der Ophthalmologie einlud, und nicht nur die brandaktuelle Verkündigung des Gesundheitsreformgesetzes, sondern auch einen ungewohnt tiefen Einblick in den rheinischen Frohsinn: zeitgleich zum Karnevalsauftakt gelegen, erlaubte die AAD auch den raschen Wechsel vom ernsten Tagen zum närrischen Treiben. Von Ulrike Lüdtke.

Zur 169. RWA-Versammlung in Mülheim

Zur 169. RWA-Versammlung in Mülheim

„Höhepunkte und Irrtümer in der Augenheilkunde“„Höhepunkte und Irrtümer in der Augenheilkunde“
Unter dem diesjährigen Hauptthema „Höhepunkte und Irrtümer in der Augenheilkunde“ fand Anfang Februar die 169. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte (RWA) in Mülheim statt. Rund 610 Teilnehmer kamen in die Stadt an der Ruhr, die aufgrund des 100-jährigen Jubiläums ihrer Augenklinik als Tagungsort ausgewählt wurde. Im Hinblick auf den Teilnehmerrekord kam Dr. Cay Christian Lösche, diesjähriger Tagungsleiter und Chefarzt der Augenklinik Mülheim, in seiner Eröffnungsrede nicht umher zu fragen: „Liegt es an der Stadt oder am Thema?“. Von Katica Djakovic.