Kurznachrichten

Bundesverdienstkreuz für Dr. Albrecht und Kristina Hennig

8 Jahre im Einsatz für blinde Menschen in Nepal – dafür erhielten der aus Kusel/Pfalz stammende Augenarzt Dr. Albrecht Hennig und seine Frau Kristina am 29. März 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die deutsche Botschafterin Verena Gräfin von Roedern würdigte in ihrer Rede das vorbildliche Engagement des Ehepaares, das im Auftrag der Christoffel-Blindenmission (CBM) in dem nepalischen Städtchen Lahan die zweitgrößte Augenklinik der Welt aufgebaut hat.

Deutscher Hörfilmpreis 2010: Erster Publikumspreis der Hörfilmpreisgeschichte verliehen

Im Rahmen einer festlichen Gala wurde in Berlin der 8. Deutsche Hörfilmpreis verliehen. In Anerkennung des hohen Niveaus der 13 Nominierungen entschied sich die Jury dafür, zwei Preise zu vergeben. Anschließend wurde der erste Publikumspreis der Hörfilmpreisgeschichte vergeben, an dessen Abstimmung zahlreiche blinde, sehbehinderte, aber auch sehende Hörfilmfans beteiligt sind.

Gemüsesaft zur AMD-Prävention?

Ernährungswissenschaftler aus Jena haben herausgefunden, dass der unter anderem in Grünkohl enthaltene natürliche Farbstoff Lutein das Fortschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zumindest kurzfristig stoppen kann. Dennoch sei wissenschaftlich noch nicht gesichert, ob eine spezielle Ernährung mit hohen Gaben natürlichen Luteins auf lange Sicht das Krankheitsbild beeinflussen könne.

Thüringer Blindengeldbeschluss soll bundesweite Signalwirkung zeigen

Die große Koalition im Erfurter Landtag hat sich auf Vorschlag der thüringischen Sozialministerin Heike Taubert (SPD) darauf verständigt, das Blindengeld ab Juli 2010 um 50 Euro monatlich zu erhöhen. Uwe Büchner, Sprecher des Sozialministeriums, bestätigte dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), dass die Erhöhung mit der Verabschiedung des Landeshaushalts 2010 beschlossen wird.

Baden-Württemberg: Deutliche Abnahme der Hornhautspenden nach Gesetzesänderung

Die Lions Hornhautbank Baden-Württemberg an der Universitäts- Augenklinik Freiburg verzeichnete 2009 einen Rückgang der Spenderzahlen um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ursache hierfür sieht die Hornhautbank in erster Linie in der Umsetzung der EU-Richtlinie durch die deutsche Gesetzgebung zum Umgang mit menschlichen Geweben.