Berufspolitik

„Keine Lösung der Probleme“

Zur Einführung der Strukturpauschale in der Augenheilkunde
Zum 1. Januar dieses Jahres ist die Strukturpauschale für konservativ tätige Augenärzte im Einheitlichen Bewertungs-maßstab (EBM) in Kraft getreten. Mittlerweile wurden zwei Quartale abgerechnet. Dr. Christiane Schumacher (Heiligenhaus) erläutert im Folgenden, welche Auswirkung die Strukturpauschale bislang auf das Regelleistungsvolumen (RLV) und somit auf die Honorarsituation in der Augenheilkunde hat.

KBV bricht Honorarverhandlungen ab: Geplante Protestmaßnahmen der Ärzteschaft

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat gestern (3. September) weitere Honorarverhandlungen für 2013 mit dem GKV-Spitzenverband für gescheitert erklärt und daraufhin abgebrochen. Die Erhöhung des Orientierungspunktwertes um 0,9 Prozent (oder 0,04 Cent) durch den Schlichter sei geradezu ein Hohn und eine Diffamierung der Ärzteschaft durch die Vertreter der Krankenkassen. Es ist deshalb in den kommenden Tagen mit Protestmaßnahmen von Seiten der Ärzteschaft zu rechnen.

“Wir sehen uns!” – Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober

„Wir sehen uns“ heißt es vom 8. bis 15. Oktober 2012 bei der elften Woche des Sehens. Bundesweit informieren Selbsthilfegruppen, Augenärzte und -kliniken sowie internationale Hilfswerke über die Bedeutung von gutem Sehen, die Ursachen von Sehbehinderung und Blindheit sowie über die Möglichkeiten, das Augenlicht zu erhalten. Die Fernsehjournalistin Gundula Gause ist, wie bereits in den Vorjahren, Schirmherrin der Initiative. Darauf macht der Berufsverband der Augenärzte (BVA) im Vorfeld aufmerksam.

Neuer Vertrag zur augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung bei Kleinkindern

Techniker Krankenkasse (TK) und Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) haben erstmalig mit Wirkung zum 1. Juli 2012 einen Vertrag über eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung bei Kleinkindern vereinbart. Teilnahmeberechtigt sind alle zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassenen Augenärzte aus dem Bereich Westfalen-Lippe – eine gesonderte Teilnahmeerklärung ist nicht erforderlich, teilen TK und KVWL mit.

Hilfsmittel-Richtlinien: Sehhilfen-Verordnung

DER AUGENSPIEGEL berichtete in der Ausgabe 04/2012 von Schwachpunkten in den aktuellen Hilfsmittel-Richtlinien beziehungsweise in der Sozialgesetzgebung. Der Fall einer Patientin mit Myopia magna wurde dabei ausführlich diskutiert, ihr wurde die Kostenübernahme für Kontaktlinsen von der gesetzlichen Krankenkasse verweigert. Dr. Hans-Walter Roth, Augenarzt und Ulmer Stadtrat für Soziales, richtete seinen kritischen Kommentar auch an politisch Verantwortliche.

Pauschalpreisangebote für Augenlaserbehandlungen sind wettbewerbswidrig

Das Anbieten von Augenlaserbehandlungen zum Pauschalpreis ist wettbewerbswidrig. Dies hat das Landgericht Köln durch Urteil vom 08.05.2012 (Az. 33 O 535/11) entschieden. Anlass war der Versuch eines niedergelassenen Kölner Augenarztes über das Internetportal Groupon Augenlaserbehandlungen für „999 Euro statt 3.500 Euro“ anzubieten. Hiergegen klagte die Frankfurter Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V., die darin eine Verletzung wettbewerbsrechtlicher Vorschriften sah, teilt derVerband der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und refraktive Chirurgie (VSDAR) mit.

BDOC: Weitere IVOM-Verträge mit regionalen und bundesweiten Krankenkassen

Nachdem der Bundesverband Deutscher Ophthalmochirurgen (BDOC) bereits vor gut vier Jahren mit verschiedenen Krankenkassen Verträge zur Behandlung der feuchten AMD abgeschlossen hat, wurden diese Vereinbarungen in den vergangenen Monaten sukzessive auf die Anforderungen des Bundesversicherungsamtes nach einem einheitlichen ärztlichen Honorar umgestellt und zeitgleich um die weiteren Indikationen Diabetisches Makulaödem und Retinaler Venenverschluss ergänzt. In den Verträgen können alle zur IVOM-Therapie zur Verfügung stehenden Medikamente verwendet werden, teilt der BDOC mit.

Die aktuelle Hilfsmittel-Richtlinie

Ein kritischer Kommentar zur Verordnungsfähigkeit von Sehhilfen
Die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung soll die angemessene Versorgung der Versicherten mit Hilfsmitteln, wie beispielsweise Sehhilfen, sicherstellen. Dr. Hans-Walter Roth (Ulm) kommentiert die Problematik und Schwächen der Richtlinie.