Autor: Katica Djakovic

Genetische Faktoren und degenerative Netzhauterkrankungen

Genetische Faktoren und degenerative Netzhauterkrankungen

AMD: Variationen in zwei Genen erklären mehr als die Hälfte aller Fälle
Die hereditären Makuladegenerationen stellen eine heterogene Gruppe von Erkrankungen des zentralen Netzhautbereiches dar. Die molekulare Basis der degenerativen Veränderungen der zentralen Netzhaut sind jedoch weitgehend unbekannt. Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Weber vom Institut für Humangenetik der Universität Regensburg, forscht seit Jahren zu den genetischen Ursachen hereditärer Netzhauterkrankungen. Barabra Ritzert sprach mit ihm über neue Erkenntnisse zu genetischen Faktoren im Bereich der degenerativen Netzhauterkrankungen.

Aktuelle Therapie des Trockenen Auges in der Praxis

Die Grundlage in der Siccatherapie ist die Substitution, durch die mit einer Verbesserung der Benetzung auch eine Verbesserung des Epithels und damit indirekt eine Reduktion der Entzündung erreicht wird. Es gibt nicht ein Präparat, dass das Beste für alle Patienten ist, sondern das optimale Präparat muss individuell ausgetestet werden. Prof. Dr. Hans H. Stolze stellt verschiedene Tränenersatzmedikamente vor, die sich durch ihr Verdickungsmittel, Konservierungsmittel und eventuelle Zusatzstoffe und Lipide unterscheiden.

Spontanheilung bei fovealer Pseudozyste nach hinterer Glaskörperabhebung

Bei der Entstehung eines Makulaforamens spielt die Bildung einer fovealen Pseudozyste eine wichtige Rolle. Dr. Ansgar Neußer stellt einen Fall aus der Helios-Augenklinik Wuppertal vor, bei dem sich sechs Monate nach Erstvorstellung keine Pseudozyste mehr nachweisen ließ und somit eine chirurgische Intervention nicht mehr erforderlich war.

Kinderchirurgie in Uganda

Kinderchirurgie in Uganda

Vor 100 Jahren wurde die Christoffel Blindenmission (CBM) von Pastor Ernst Jakob Christoffel gegründet – ein Jubiläum, das in diesem Jahr von der CBM mit vielen Aktivitäten gefeiert wird. So berichten unter anderem deutsche Augenärzte in einhundert deutschen Städten über ihre Projekte in Entwicklungsländern. Dr. Irmela Erdmann arbeitet seit zehn Jahren in Uganda und sprach Ende Mai in Kassel über ihre Tätigkeit und ihre Erfahrungen. Ein Beitrag von Dr. Hannsjürgen Trojan.

Aufruf zur Hornhautspende

Zum Tag der Organspende am 7. Juni ruft der Berufsverband der Augenärzte (BVA) zur Hornhautspende auf, um den Mangel an Transplantaten zu mindern. Mit den Möglichkeiten der modernen Augenheilkunde können Augenärzte heute vielen Menschen, die fast erblindet sind, das Sehvermögen zurückgeben. Bis zu 10.000 Menschen warten jedes Jahr in Deutschland auf eine Hornhautspende, die ihr Sehvermögen wiederherstellen kann. Leider können jedoch nur rund 5.000 Hornhäute jährlich verpflanzt werden. Der BVA ruft deshalb zur Zustimmung zur Organ- und Gewebespende auf.

BVA kritisiert IQWIG-Bericht zum Sehscreening von Kleinkindern

Scharf kritisiert hat der 1. Vorsitzende des Berufsverbands der Augenärzte (BVA) Prof. Dr. Bernd Bertram den IQWIG-Bericht zu Früherkennungsuntersuchungen von Sehstörungen bei Kleinkindern. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) hatte den Bericht am Montag veröffentlicht. „Es besteht die Gefahr, dass aufgrund dieses Berichts behandlungsbedürftige Kinder zu spät oder überhaupt nicht behandelt werden und deswegen nie die volle Sehkraft erreichen werden“, so Bertram, „der Bericht des IQWIG zum Sehscreening ist ein Skandal.“

Abstoßungsprävention nach Keratoplastik

LUCIDA-Multizenterstudie zum Cyclosporin A abgebenden Implantat
Von einer Immunreaktion nach Keratoplastik sind insbesondere Patienten mit erhöhtem beziehungsweise hohem Abstoßungsrisiko betroffen. Um insbesondere diesen Patienten zu helfen, wird eine Abstoßungsprävention dringend benötigt. Im Rahmen einer Multizenterstudie führt die Universitäts-Augenklinik Düsseldorf zwei klinische Studien der Phase II und III durch, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit von LX201, einem Cyclosporin A abgebenden Implantat, zu überprüfen. Dr. Klaudia Huber, Elena Galvagni, Dr. Yevgeniya Sokolovska, Lutz Alswede und Priv.-Doz. Dr. Klaus Schmitz stellen das LUCIDA-Studienprogramm vor, in dem weltweit über 400 Patienten behandelt werden sollen.

Augenärztliche Untersuchungen auf Cabo Verde

Augenärztliche Untersuchungen auf Cabo Verde

Die Inselwelt Cabo Verde ist erst seit dem 15. Jahrhundert von Menschen bewohnt. Was aber gibt es mitten im Atlantik an Augenkrankheiten? Wenig findet man darüber in der Fachliteratur. Auf Initiative und mit Unterstützung der drei Hilfsorganisationen „Freunde helfen Freunden“, ADEVIC und AMIPAUL reiste Augenarzt Dr. Hannsjürgen Trojan auf die Kapverdischen Inseln, um einen Eindruck der ophthalmologischen Versorgungssituation zu gewinnen, auf deren Grundlage eine mögliche dauerhafte Hilfestellung geschaffen werden soll. Im nachfolgenden Bericht schildert er seine Erfahrungen.