Autor: Katica Djakovic

Von Aphakie bis Zonulopathie

Herausforderungen in der IOL-Chirurgie
Sowohl bei Patienten mit Aphakie als auch bei Patienten mit einer Schwäche des zonulären Halteapparates (Zonulopathie) müssen bei der Wahl der geeigneten Operationstechnik und des besten Implantates viele Faktoren berücksichtigt werden. Um eine optimale Vorgangsweise zu erarbeiten, soll im Folgenden auf die große Vielfalt der chirurgischen Möglichkeiten bei der Wahl der Operationstechnik und des Implantates systematisch eingegangen werden. Ein Beitrag von Prof. Dr. Michael Amon.

Interdisziplinäre Therapie der ­Endokrinen Orbitopathie

Was kann der Endokrinologe beitragen?
Bei nahezu 80 Prozent der Patienten mit immunogener Hyperthyreose findet man mehr oder weniger ausgeprägte klinische Zeichen der Endokrinen Orbitopathie (EO). Diese verläuft in den meisten Fällen milde und heilt spontan aus. Nur in etwa drei bis fünf Prozent der Fälle entwickelt sich eine schwere Endokrine Orbitopathie mit Beeinträchtigung des Sehnerven. Da die Behandlung der immunogenen Hyperthyreose auch den Verlauf der Endokrinen Orbitopathie mit beeinflusst, sollten alle Patienten mit moderater bis schwerer Endokriner Orbitopathie gemeinsam von Endokrinologen und Ophthalmologen behandelt werden, bevorzugt in einer gemeinsamen Sprechstunde. Ein Beitrag von Prof. Dr. Roland Gärtner.

Rezidivierender Winkelblock

Bei der Hämodialyse werden Flüssigkeit und harnpflichtige Substanzen aus dem Körper entfernt. Die resultierende veränderte Osmolarität beziehungsweise Osmolarität von Serum und Plasma bewirkt Flüssigkeitsverschiebungen, die auch den intraokularen Druck beeinflussen. Im folgenden Fallbeispiel berichten Dr. Nicole Zimmermann, Katja Göbel und Prof. Dr. Carl Erb über einen rezidivierenden Winkelblock bei einem Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz.

Ex-Press Mini Glaukom-Implantat

Standardisierte Operationstechnik und eigene Ergebnisse
Die therapeutischen Maßnahmen bei Glaukomen umfassen ein breites Spektrum an Möglichkeiten bis hin zu Drainageimplantaten. Frühere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass der Ex-Press Shunt, wenn er unter den Skleradeckel implantiert wird, den Augendruck signifikant senken kann. Es zeigte sich in mehreren Studien, dass sich die mit dem Ex-Press Shunt operierten Patienten hinsichtlich des Druckniveaus nicht von denen mit einer Standard-Trabekulektomie unterscheiden, jedoch hinsichtlich der Rate der frühen postoperativen Hypotonien und der Aderhautabhebungen. Zur Operationstechnik und Nachbehandlung sowie eigenen Ergebnissen ein Beitrag von Dr. Peter Wölfelschneider.

Facharztausbildung in Kenia

Facharztausbildung in Kenia

Erfahrungen aus dem Department of Ophthalmology an der University of Nairobi
Zunehmend wird nach abgeschlossenem Studium die Facharztausbildung auch außerhalb Deutschlands absolviert. Dr. Sebastian Briesen hat seine Ausbildung in Nairobi im August 2008 mit Auszeichnung abgeschlossen und ist seit September letzten Jahres als Ophthalmic consultant an einer mittelgroßen Klinik mit Schwerpunkt auf Vorderaugenabschnittschirurgie in Mombasa beschäftigt. Im Folgenden berichtet er über die Facharztausbildung in Kenia.

Differenzialdiagnostische Aspekte des Kontaktlinsenschadens

Teil 1: Lider, Bindehaut, Lederhaut
Kontaktlinsen sind eine wichtige Sehhilfe in der Behandlung der Refraktionsanomalie und finden in der Therapie zahlreicher Augenerkrankungen Anwendung. Andererseits können sie als Fremdkörperreiz auch Komplikationen im Bereich der vorderen Augenabschnitte auslösen. Häufig finden sich an Lidern, Bindehaut und Hornhaut pathologische Veränderungen, die abzuklären sind. Dr. Hans-Walter Roth, Dr. Alice Nietgen und Dr. Gregor Nietgen zeigen differenzialdiagnostische Aspekte des Kontaktlinsenschadens auf.

„Mein Augenarzt kann mehr…“

„Mein Augenarzt kann mehr…“

Zwei zentrale Fragen zur wirtschaftlichen Zukunft beherrschen derzeit eine Vielzahl von niedergelassenen Augenärzten: Wie können die Einnahmen bei gesetzlich Versicherten wieder „normalisiert“ werden und wie können IGeL- und Privatleistungen in der Praxis besser angeboten werden? Dr. Johannes Bräuning erläutert die BVA-Kampagne „Max“, die in der Praxis dem Marketing und Lobbying dienen soll.

Fortbildung in Leipzig

Fortbildung in Leipzig

Zur Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft (Teil 2)
Zur Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft hatte Prof. Dr. Peter Wiedemann, Ordinarius für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig, im vergangenen November ins Congress Center Leipzig geladen. Rund 600 Teilnehmer folgten der Einladung zur Tagung, die ein umfassendes Programm in acht wissenschaftlichen Sitzungen mit 56 Beiträgen von Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Nachbarländern bot. Ein Bericht von Dr. Udo Hennighausen.

Neue Behandlungsstrategien bei ­epibulbären Tumoren

Mit etwa 30 neu diagnostizierten epibulbären Melanomen und gering weniger Plattenepithelkarzinomen pro Jahr in Deutschland sind bösartige Tumoren sehr selten. Diese können einen lebensbedrohenden Verlauf nehmen. Bei allen epibulbären Läsionen sollte deshalb ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden. Da eine nicht sachgemäße Vorbehandlung häufiger zu Rezidiven und zu Metastasen führt, müssen verdächtige Befunde möglichst unbehandelt einem ophthalmolo-onkologischen Zentrum mit allen erforderlichen Therapieoptionen zugeführt werden. Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl fasst neue Behandlungsmethoden bei epibulbären Tumoren zusammen.

Austausch über internationale Projekte

Austausch über internationale Projekte

Zur Jahrestagung des Deutschen Komitees zur Verhütung von Blindheit in Traunstein
Zur gemeinsamen Jahrestagung des Deutschen Komitees zur Verhütung von Blindheit mit der Tagung der Sektion Internationale Ophthalmologie der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) hatte der diesjährige Tagungsorganisator Dr. Johann Dillinger nach Traunstein eingeladen. Ein Bericht von Dr. Hannsjürgen Trojan.