Proliferation und Migration von ­Epithelzellen nach Crosslinking

Die photodynamische Therapie (PDT) zur Behandlung des Keratokonus könnte auch als alternative Behandlungsmethode bei antibiotikaresistenter Keratitis eingesetzt werden, jedoch werden hier anders als beim Keratokonus gesunde Keratozyten bestrahlt. Der Effekt von konditioniertem Medium von normalen und Keratokonus-Keratozyten nach Kollagen-Crosslinking (CXL) auf die Proliferations- und Migrationsfähigkeit des kornealen Epithels ist in einer In-vitro-Studie untersucht worden. Tanja Stachon1, Ming-Feng Wu1, Jiong Wang1, 2, Xuefei Song1, Sarah Colanesi1, Stefan Wagenpfeil4, Prof. Achim Langenbucher3, Prof. Berthold Seitz1 und Priv.-Doz. Dr. Nóra Szentmáry1, 5 erläutern die vorliegenden Daten.

1 Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Klinik für Augenheilkunde, Homburg/Saar, Deutschland; 2 The First Affiliated Hospital of Zhengzhou University, Klinik für Augenheilkunde, Zhengzhou, China; 3 Universität des Saarlandes, Experimentelle Ophthalmologie, Homburg/Saar, Deutschland; 4 Universitätsklinikum des Saarlandes, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Informatik, Homburg/Saar, Deutschland; 5 Semmelweis Universität, Klinik für Augenheilkunde, Budapest, Ungarn

Der Keratokonus ist eine degenerative Erkrankung der Hornhaut. Die Erkrankung ist charakterisiert durch eine kegelförmige Vorwölbung und Verdünnung der Hornhaut. Zur Therapie wird das Kollagen-Crosslinking (CXL) eingesetzt, um die Stabilität des Hornhautkollagens zu erhöhen. Unter Einfluss von Riboflavin (Vitamin B2) und UVA-Bestrahlung wird eine verbesserte Vernetzung der Kollagenfasern erreicht. Diese photodynamische Therapie könnte auch als alternative Behandlungsmethode bei antibiotikaresistenter Keratitis eingesetzt werden. Anders als beim Keratokonus werden hier jedoch gesunde Keratozyten bestrahlt. Der Effekt von konditioniertem Medium von normalen und Keratokonus-Keratozyten nach CXL auf die Proliferations- und Migrationsfähigkeit des kornealen Epithels ist in dieser In-vitro-Studie untersucht worden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL September 2015.

 

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