Neue trifokale blaulichtfilternde Intraokularlinse

Erste europaweite vergleichende Ergebnisse
Mit der Optiflex Trio steht eine neue trifokale blaulichtfilternde Intraokularlinse mit asphärischer Optik und verminderten chromatischen Aberrationen zur Verfügung. Im Rahmen eines Qualitätsmanagements und zur Bestimmung der IOL-Performance und Patientenzufriedenheit wurden Kataraktpatienten (20 Augen von elf Patienten) mit einem prä- und postoperativen Hornhautastigmatismus von unter -0,75 dpt eingeschlossen. Untersucht wurden die subjektive Refraktion, der monokulare unkorrigierte und bestkorrigierte Visus für Fern-, Zwischen- und Nahdistanz sowie die monokulare Defokussierfähigkeit drei Monate postoperativ. Halo- und Blendungsphänomene wurden mit einem Patientenfragebogen bewertet. Dr. Detlev R. H. Breyer, Dr. Lena Beckers und Dr. David Lücht (Düsseldorf) stellen die Ergebnisse vor.

Die Kataraktoperation stellt mit etwa 800.000 Eingriffen pro Jahr die am häufigsten durchgeführte Operation Deutschlands dar. Handelt es sich hierbei für viele erfahrene Operateure um einen Routineeingriff, so entwickelt sich neben dem chirurgischen Können die Wahl der richtigen Linse für den individuellen Patienten zur eigentlichen Herausforderung für den Chirurgen. Denn: Patienten und Operateure haben bei den zahlreichen auf dem Markt angebotenen Linsenmodellen inzwischen die Qual der Wahl. Es stellt sich die Frage, ob der Patient mit asphärischen, torischen, multifokalen IOL (MIOL) oder mit IOL mit Violett- oder Blaulichtfiltern, IOL mit erweiterter Tiefenschärfe (EDOF IOL) oder Lochblenden-IOL (Brar 2021) am optimalsten versorgt ist.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2022.

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