Komplikation nach intravitrealer Injektion

Die Zahl der intravitrealen Injektionen hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Wie bei allen invasiven Maßnahmen am Auge existiert auch bei diesen Eingriffen ein Risiko für intravitreale Entzündungen. So sind nach intravitrealen Injektionen sterile Entzündungen beschrieben worden, die als toxische Vitritis (ToVi) mit toxischen anterioren Segment Syndrom (TASS) bezeichnet werden können. Dr. Thomas Neß beschreibt Fälle toxischer Reaktion nach intravitrealer Injektion.

Mit der Möglichkeit, die altersabhängige Makuladegeneration und andere Indikationen mit VEGF-Inhibitoren zu behandeln, hat die Zahl der intravitrealen Injektionen in den letzten Jahren massiv zugenommen (Adamis et al. 2006; Barone et al. 2008; Heier et al. 2006; Mackensen et al. 2008; Rosenfeld et al. 2006; Wu et al. 2008). Intravitreale Injektionen gelten als sicher und komplikationsarm (Manzano et al., 2006). Die verwendeten Medikamente (Bevacizumab, Ranibizumab und Triamcinolon) haben sich an verschiedenen Geweben aus dem Auge als nicht toxisch erwiesen (Kernt et al. 2007). Wie bei allen invasiven Maßnahmen am Auge existiert auch bei den intravitrealen Injektionen ein Endophthalmitisrisiko. Die Inzidenz ist aber nach allen Berichten gering (Jager et al. 2004; Jonas et al. 2008; Mason et al. 2008; Rich et al. 2006).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 03/2009.

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