Kommunikation in der Arztpraxis
Mitarbeiter müssen gefordert und gefördert werden
Eine gute Praxis zeichnet sich neben einem sauberen und freundlichen Erscheinungsbild vor allem durch ein serviceorientiertes und erfahrenes Team aus. Medizinische Fachangestellte sind die Visitenkarte der Praxis, denn sie stellen den ersten Kontakt dar und vermitteln einen ersten Eindruck, den der Patient von einer Praxis gewinnt. Um ihren vielfältigen Aufgaben gewachsen zu sein, müssen Mitarbeiter gefordert und gefördert werden. Gezielte Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil der Mitarbeiterführung und auch unter den Arzthelferinnen wichtig, um einen optimalen Praxiserfolg zu gewährleisten. Von Dr. Christiane Schumacher (Heiligenhaus).
Niedergelassene Augenärzte können rein privatärztlich tätig sein oder eine Kassenarztpraxis führen, in einer Einzel- oder Gemeinschaftspraxis arbeiten. Eines ist aber für alle gleich: Die Praxis muss auf jeden Fall wirtschaftlich erfolgreich geführt werden. In einer Privatpraxis steht für den einzelnen Patienten meist mehr Zeit zur Verfügung, um alle medizinisch sinnvollen Leistungen anzubieten, die dann entsprechend vergütet werden. Für einen Kassenarzt ergeben sich in der Regel schlechtere Voraussetzungen. Das oft höhere Patientenaufkommen und die aufgrund der Budgetierung schlechte Bezahlung machen es unmöglich, sich im Sinne einer guten Medizin eingehend mit dem Patienten zu befassen. Gerade hier ist es notwendig, durch optimale Organisation Zeit zu gewinnen und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Voraussetzung für den Praxiserfolg ist zunächst einmal das Angebot einer kompetenten und umfassenden Medizin, die auch Leistungen außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung beinhaltet, was wirtschaftlich durchaus bedeutsam sein kann, wenn ein ausreichend großes Privatpatientenklientel nicht zur Verfügung steht. Das eigene Leistungsspektrum wird perfektioniert, wenn eine gut organisierte Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachgruppen und Krankenhäuser vereinbart wurde. Um ausreichend vielen Patienten das Leistungsangebot nahe bringen zu können, ist es notwendig, sich mit den Erwartungen, die Patienten an eine Arztpraxis haben, zu befassen. Was kann man tun, dass diese sich gut aufgehoben fühlen und die Praxis weiter empfehlen?
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 09/2012.