Das Trockene Auge nach Femto-LASIK

Ausgezeichnet mit der Sicca-Forschungsförderung 2007
Das Trockene Auge ist eine der häufigsten Komplikation nach Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK). In einer aktuellen Studie der Universitäts-Augenklinik Frankfurt wird die Auswirkung von Hingeposition und Flapdicke auf die Hornhautsensibilität und die Mikromorphologie des Auges nach Femto-LASIK untersucht. Prof. Dr. Thomas Kohnen, Dr. Thomas Kern und Dipl.-Ing. Anja Strenger stellen ihren Forschungsansatz vor.

Die Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) ist eines der am häufigsten angewendeten Verfahren der Refraktiven Hornhautchirurgie zur dauerhaften Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Bis heute wurden in Deutschland etwa 500.000 Operationen, weltweit an die 18.000.000 durchgeführt, die Tendenz ist steigend. Besonders die schnelle Stabilisierung des Sehvermögens und die schnelle Wundheilung zeichnen die LASIK aus. Bekannte Komplikationen nach LASIK sind Infektionen, Epitheleinwachsung sowie das Trockene Auge.

Das Trockene Auge ist eine der häufigsten Komplikation nach LASIK. Es tritt bei etwa 15 bis 20 Prozent der Behandlungen auf (Knorz 2006), ein noch höherer Anteil wird jedoch derzeit angenommen. Ursache für das Auftreten ist die Durchtrennung von Hornhautnerven beim Schneiden des Hornhautflaps, was mit einer Abnahme der Hornhautsensibilität und somit auch der Tränenfilmsekretion einhergeht (Knorz 2006; Lee 2006).

Der meist harmlose Verlauf des Trockenen Auges liegt in Regelfällen zwischen einem Tag und einer Woche nach der Behandlung und kann durch Gabe von Tränenersatzmitteln und Salben gut therapiert werden. In Ausnahmefällen können die Symptome, vermehrter Tränenfluss und Fremdkörpergefühl, zwischen sechs und 12 Monaten nach der Behandlung andauern (Alio 2000; Benitez-del-Castillo 2001).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 12-2007.

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