Intraoperative indirekte Kanalographie­ bei Glaukomstent-Implantation

Zur operativen Drucksenkung beim primären Offenwinkelglaukom (POWG) sind inzwischen verschiedene Glaukomstents entwickelt worden. In einer prospektiven klinischen Untersuchung an der Augenklinik Berlin-Marzahn wurde die intraoperative indirekte Kanalographie als Entscheidungskriterium für die Stent-Implantation überprüft. Priv.-Doz. Dr. Christopher Wirbelauer und Dr. Charlotte N. Mertens (Berlin) erläutern die Methode und stellen die Ergebnisse vor.

Für die mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) werden seit einiger Zeit Glaukomstents entwickelt, um die Behandlung des Glaukoms zu verbessern. Inzwischen stehen einige dieser Neuentwicklungen für den medizinischen Einsatz zur Verfügung. Bei einigen wird ein verstärkter Abfluss über das Trabekelmaschenwerk und den Schlemm’schen Kanal erreicht (Abb. 1C), während bei anderen der Abfluss supraziliar, also über den uveoskleralen Abflussweg erfolgt (Abb. 2C). Die Vorteile dieser Ab-interno-Methoden zur Verbesserung des natürlichen Abflussweges des Kammerwassers sind sehr geringe Komplikationsraten und die minimale Traumatisierung in topischer Anästhesie.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2016.

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