Effekte von Taurin auf proteomische Komponenten der Augenoberfläche

Das multifaktorielle Krankheitsbild des Trockenen Auges erfordert eine permanente Suche nach neuen, potentiell therapeutischen Wirkstoffen. Hinsichtlich der Hyperosmolarität der Augenoberfläche bei dieser komplexen Erkrankung repräsentieren Osmolyten eine funktionell heterogene und vielversprechende Wirkstoffgruppe. Besonderer Fokus liegt hierbei auf Taurin, einer zwitterionischen Aminoethansulfonsäure, die natürlicherweise in vielen okulären Geweben sowie auf der Augenoberfläche vorkommt. Dr. rer. nat. Sebastian Funke1 (Mainz) erörtert die durch Taurin induzierten Effekte auf proteomische Komponenten der Augenoberfläche.

1 Experimentelle Ophthalmologie, Universitätsmedizin Mainz, Johannes Gutenberg Universität Mainz (http://www.eye-research.org)

Das multifaktorielle Krankheitsbild des Trockenen Auges (Aquavella 2013; Dogru et al. 2013; Gadaria-Rathod et al. 2013) erfordert eine permanente Suche nach neuen therapeutisch potentiellen Wirkstoffen (Aquavella 2013; Dogru et al. 2013; Gadaria-Rathod et al. 2013; Skalicky et al. 2013). Hinsichtlich der Hyperosmolarität der Augenoberfläche bei dieser komplexen Erkrankung (Tomlinson et al. 2006; Liu et al. 2009) repräsentieren Osmolyten eine funktionell heterogene und vielversprechende Wirkstoffgruppe (Baudouin 2013). Besonderer Fokus liegt hierbei auf Taurin, einer zwitterionischen Aminoethansulfonsäure, die natürlicherweise in vielen okulären Geweben sowie auf der Augenoberfläche vorkommt (Reddy 1967; Heinamaki et al. 1986). Taurin ist als abundante Aminosäure im humanen Tränenfilm vertreten, wobei Konzentrationsangaben zwischen 20,6 Mikromol (Du et al. 2015), 195,5 Mikromol (Nakatsukasa et al. 2011) und 1,15 Millimol (ChenZhuo et al. 2009) schwanken.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL April 2017.

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