Fallbericht: IgG4-assoziierte Orbitopathie

Orbitale Raumforderungen stellen große differentialdiagnostische und therapeutische Herausforderungen dar. Etwa 60 Prozent der orbitalen Pathologien entspringen einer entzündlichen Genese. Fehlen die typischen Zeichen einer Lidretraktion oder Motilitätseinschränkung und lassen sich keine entsprechenden Autoantikörper serologisch nachweisen, muss an eine idiopathische inflammatorische Orbitopathie gedacht werden. Priv.-Doz. Dr. Jens Heiche1, Dr. Linda Dießel2, Marlene Stein1 und Prof. Arne Viestenz1 berichten über einen 34-jährigen Patienten, der sich mit einer seit sechs Jahren bestehenden Schwellung im Bereich beider Orbitae und progredienter Visusminderung rechts vorstellte. Anamnestisch ergaben sich keine weiteren ophthalmologischen Auffälligkeiten.

1Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Halle; 2Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Halle

Etwa 60 Prozent der orbitalen Pathologien entspringen einer entzündlichen Genese. Dabei ist die endokrine Orbitopathie die mit Abstand häufigste Entität. Fehlen die typischen Zeichen einer Lidretraktion oder Motilitätseinschränkung und lassen sich keine entsprechenden Autoantikörper serologisch nachweisen, muss an eine idiopathische inflammatorische Orbitopathie gedacht werden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL November 2021.

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