Kurznachrichten

HOPE: BMBF-Förderung für Forschung zu erblichen Netzhautdystrophien

HOPE – Hoffnung lautet der Titel eines Forschungsvorhabens, das derzeit an der Univ.-Augenklinik in Tübingen startet. Ziel des Vorhabens, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, ist die weitere Erforschung der Klinik, Genetik und Pathophysiologie erblicher Netzhauterkrankungen als Basis für die Entwicklung von neuartigen Therapiestrategien, teilte die Universität mit.

Hitzeschockproteine schützen vor Katarakt

Die Linse im menschlichen Auge besteht aus einer hochkonzentrierten Mischung mehrerer Eiweiße. Schutzproteine verhindern, dass diese Eiweiße sich zusammenlagern und verklumpen. Versagt diese Schutzfunktion, so trübt sich die Linse. Zwei Arbeitsgruppen des Department Chemie der Technischen Universität München (TUM) haben nun erfolgreich die molekulare Architektur eines solchen Schutzproteins aufgeklärt. Die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift PNAS (Proceedings of the National Academy of Science) veröffentlichten Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Arbeit dieser Proteine und könnten helfen, neue Therapien zu finden.

Sehen mit einer Gehirnhälfte

Das Gehirn kann das Fehlen einer ganzen Hirnhälfte teilweise ausgleichen. Diese erstaunliche Entdeckung gelang Max-Planck-Forschern bei der Untersuchung einer Patientin, bei der sich aufgrund einer Entwicklungsstörung im Mutterleib die rechte Großhirnhälfte nicht ausgebildet hat. Trotzdem besitzt die Patientin ein fast normales Sehvermögen. Offenbar hat die linke Hirnhälfte der Patientin die Aufgaben der rechten übernommen und verarbeitet die Signale aus dem Auge nun alleine.

DOG: Neue Zertikate bescheinigen Zusatzqualifikationen

Für die Ophthalmo-Pathologie und für die plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie in der Augenheilkunde bescheinigt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Augenärzten künftig Zusatzqualifikationen. Mediziner, die zusätzlich zu ihrer Facharztausbildung in der Augenheilkunde weitere besondere Kenntnisse in diesen Bereichen erworben haben, können die jeweiligen Zertifikate bei der DOG beantragen.