Bevacizumab bei Strahlenmakulopathie

Für die Therapie einer Strahlenretinopathie beziehungsweise einer Strahlenmakulopathie stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die bislang mit nur begrenztem Erfolg Anwendung finden. Hierzu gehören die fokale Laserkoagulation, die Photodynamische Therapie und lokale oder systemische Kortikosteroide. Noch wenig untersucht ist der Einsatz von Anti-VEGF-Wirkstoffen. Priv.-Doz. Dr. Rainer Guthoff (Düsseldorf) stellt eigene Daten zur Anwendung von Bevacizumab beim Makulaödem nach Strahlenträgerbehandlung vor.

Als Folge einer Ruthenium-Bestrahlung von Aderhautmelanomen tritt in 18 bis 42 Prozent der Fälle und im Mittel nach 26 Monaten eine Strahlenmakulopathie auf. Sie ist die Hauptursache für einen irreversiblen bestrahlungsbedingten Visusverlust und stellt dadurch eine Herausforderung für die Behandlung dar. Die Schwellendosis für das Auftreten eine Strahlenretinopathie beziehungsweise einer Strahlenmakulopathie liegt bei 35 Gy. Die Vaskulopathie wird insbesondere durch Endothelzellschädigung hervorgerufen. Verschiedene Therapieoptionen, wie die fokale Laserkoagulation, die Photodynamische Therapie und lokale oder systemische Kortikosteroide, wurden mit begrenztem Erfolg angewandt. Die Therapie mit VEGF-Hemmern ist insgesamt noch wenig untersucht. Wir berichten über eigene Erfahrungen über die Anwendung von Bevacizumab beim Makulaödem nach Strahlenträgerbehandlung.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2011.

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