Autor: Katica Djakovic

Neue Methode zur Präzisionsbestrahlung uvealer Melanome

Zur bildgeführten, computergesteuerten Cyber-Knife-Radiochirurgie
Zur Behandlung von Aderhautmelanomen haben sich in den letzten Jahren Verfahren etabliert, die die primäre Enukleation in den meisten Fällen ersetzen können. Die Bestrahlung mit dem so genannten Cyber-Knife ist eine neue, rahmenlose radiochirurgische Methode, die ambulant an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians Universität in München zusammen mit dem europäischen Cyber-Knife-Zentrum München-Großhadern durchgeführt wird. Priv. Doz. Dr. Ulrich C. Schaller, Martin M. Nentwich, Priv.-Doz. Dr. Alexander Muacevic, Priv.-Doz. Dr. Berndt Wowra, Dipl.-Phys. Sibylle Staerk und Prof. Dr. Anselm Kampik stellen das neue Therapieverfahren vor.

Keratoplastik – heutiger Stand und aktuelle Tendenzen

Die Keratoplastik stellt gegenwärtig die häufigste und erfolgreichste Transplantation am Menschen dar. Obwohl diese Operation in vielen Kliniken ein Routineeingriff geworden ist, gibt es im Vorfeld immer noch eine ganze Reihe von Fragen zu beantworten. Prof. Dr. Frank Wilhelm und Dr. Cornelia Werschnik/ fassen den aktuellen Stand auf dem Gebiet der Keratoplastik zusammen.

European Vision Award 2008 für Priv.-Doz. Dr. Scholl

European Vision Award 2008 für Priv.-Doz. Dr. Scholl

Priv-Doz. Dr. Hendrik Scholl, Oberarzt an der Univ.-Augenklinik Bonn, erhält den European Vision Award 2008. Diese Auszeichnung gehört zu den angesehensten Wissenschaftspreisen der Augenheilkunde in Europa. Sie wird vergeben vom European Vision Institute, einem europaweiten Zusammenschluss führender Universitätsaugenkliniken und Forschungsinstitute aus 16 Ländern. Scholl wird ausgezeichnet für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung erblicher Netzhauterkrankungen und der altersabhängigen Makuladegeneration. Außerdem werden seine Verdienste in der Planung und Koordinierung europäischer Forschungsprojekte gewürdigt.

Sehstörungen erhöhen Suizidrisiko

Schwerwiegende Augenkrankheiten sind nicht nur eine körperliche Behinderung. Der Verlust der Sehkraft geht für die meisten Menschen auch mit psychischen Belastungen einher. Wenn im Alter weitere körperliche Gebrechen hinzukommen, sind viele Patienten mit Sehstörungen selbstmordgefährdet, warnt Prof. Dr. Frank G. Holz, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), anlässlich einer aktuellen Untersuchung. Augenärztliche Diagnostik und Therapie sei gerade auch im Alter unerlässlich.

Ein „rotes Auge“ ist keine Bagatelle

Eine Entzündung der Iris kann schon bei Kleinkindern auftreten. Ein „rotes Auge“ ist keine Bagatelle – unabhängig vom Alter des Betroffenen. Gerade bei Kindern sei eine differenzierte Diagnostik wichtig, betont Priv.-Doz. Dr. Dietlind Friedrich vom Ressort Strabismus im Berufsverband der Augenärzte. Eine mögliche Ursache für dieses Symptom ist eine Entzündung der Regenbogenhaut (Iritis), die beispielsweise als Begleiterscheinung des kindlichen Rheumas schon bei Kleinkindern auftreten kann. Diese Entzündung kann nur an der Spaltlampe, dem Spezialmikroskop des Augenarztes, sicher festgestellt werden.

DOC: Zum 21. Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

DOC: Zum 21. Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

Trends und Perspektiven in der Augenchirurgie
EM-Fieber und Sonnenschein begleiteten die 21. Tagung der Deutschen Ophthalmochirurgen, zu der sich im Juni rund 4.800 Teilnehmer in Nürnberg eingefunden hatten. Die zweisprachigen Hauptvorträge zu allen Bereichen der Ophthalmochirurgie sowie das gemeinsame Symposium mit den internationalen Gesellschaften AAO und ISRS stellten den Schwerpunkt des vielfältigen Programms, das Trends in der Kataraktchirurgie, Innovationen in der Glaukom- und Netzhautchirurgie, aber auch Aspekte der Anti-VEGF-Therapie zur kritischen Erörterung anbot. Auch in diesem Jahr fand der Austausch zu den gegenwärtigen Entwicklungen und die kontroverse Diskussion von Bewährtem und Innovativen in den großzügigen und lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des CCN statt. Ein Bericht von Ulrike Lüdtke.

Effizienzoptimierte Mikrophakoemulsifikation

Theoretische Betrachtungen und jüngste Entwicklungen
Das Bestreben zur weiteren Reduktion der für die Kataraktentfernung benötigten Inzisionweite hat zur Entwicklung von Phakospitzen geführt, die trotz des verringerten Kalibers eine mit den Standardspitzen vergleichbare Emulsifikationsleistung liefern sollen. Prof. Dr. Rupert M. Menapace erläutert die jüngsten Entwicklungen der koaxialen Mikrophakoemulsifikation und ihre Auswirkung auf Inzisionsweite, Emulsifikationseffizienz und Kammerstabilität.

Iterative Berechnung von Ablationsprofilen in der Refraktiven Chirurgie

Optische Kalkulationen zeigen, dass selbst nach wellenfrontgeführten Behandlungen und nach IOL-Implantationen Restaberrationen zurückbleiben oder gar zusätzliche Aberrationen erzeugt werden. Diese entstehen durch die Tatsache, dass das Auge ein Mehrlinsensystem darstellt, welches bei der Berechnung des Ablationsprofils oder der Linsenberechnung nicht berücksichtigt wird. Am Institut für Refraktive- und Ophthalmo-Chirurgie (IROC) in Zürich wurde die Bedeutung individualisierter Augenmodelle für die Berechnung von Ablationsprofilen und von Intraokularlinsen analysiert. Dr. Hans Peter Iseli, Dr. Michael Bueeler, Prof. Dr. Dr. Theo Seiler und Prof. Dr. Michael Mrochen stellen diese neue Methode vor.