Uveitis bei Kindern
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises im Kindesalter können Uveitiden verschiedenen Schweregrades und unterschiedlicher Ausprägung und Lokalisation hervorrufen. Da die Uveitiserkrankung bei Kindern aufgrund von Rezidiven häufig schwerwiegender verläuft, ist eine frühe Diagnose und Therapie wichtig sowie die regelmäßigen augenärztlichen Untersuchungen, um visuslimitierende Komplikationen wie Katarakt, Makulaödem oder Glaukom zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Priv.-Doz. Dr. Juliane Matlach erläutert Einteilung, Diagnostik und Therapie der Uveitis bei rheumatischen Erkrankungen im Kindesalter.
Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) stellt die häufigste Ursache im Kindesalter dar (Minden 2007; Wallace et al. 2011), die mitunter ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe hat (Thorne et al. 2010; Smith et al. 2009; Holland et al. 2009; Edelsten et al. 2003, de Boer et al. 2003; Carvounis et al. 2006). Da die Uveitiserkrankung bei Kindern aufgrund von Rezidiven häufig schwerwiegender verläuft, ist eine frühe Diagnose und Therapie wichtig sowie die regelmäßigen augenärztlichen Untersuchungen, um visuslimitierende Komplikationen wie Katarakt, Makulaödem oder Glaukom zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln (Edelsten et al. 2003; Heiligenhaus et al. 2007b; Tappeiner et al. 2018; Thorne et al. 2010). Unmittelbar nach Diagnosestellung einer entzündlichen-rheumatischen Erkrankung (insbesondere JIA) sollte eine augenärztliche Untersuchung erfolgen und im Anschluss engmaschige Folgeuntersuchungen, da Kinder häufig nicht über Symptome wie eine Visusminderung klagen oder die Augen nicht offensichtlich gerötet oder schmerzhaft sind.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2022.