Synthetische Antikörper-Peptide bei Glaukom

Forschung zu neuroprotektiven Therapiestrategien
Zukünftige Behandlungsoptionen des Glaukoms zielen darauf ab, nicht mehr nur den Augeninnendruck zu senken, sondern in die pathophysiologischen molekularen Mechanismen beim Glaukom einzugreifen. In einer Mainzer Forschungsarbeit konnte das neuroprotektive Potenzial der synthetischen glaukomassoziierten komplementaritätsbestimmenden Regionen (CDR) auf retinale Ganglienzellen in einem Ex-vivo-Modell bereits gezeigt werden. Eine spezifische Peptid-Protein-Interaktion führte zu signifikant geringeren zellulären Stressreaktionen und zu einer erhöhten Aktivierung der antiapoptotischen und antioxidativen Signalwege in den CDR- behandelten Netzhautexplantaten. Dies belegt, dass mit spezifischen synthetischen Peptiden auf molekularer Ebene eine erhöhte Überlebensrate von retinalen Ganglienzellen möglich ist. Dr. rer. nat. Carsten Schmelter (Mainz) stellt den Forschungsansatz zur Verwendung synthetischer Antikörper-Peptide als innovative Therapieform bei der Glaukomerkrankung dar.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Mai 2021.

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