Serie Auge und Sehen: Thermoplastisch geformte Sklerallinse

Serie zur Sammlung Roth
Erst nachdem das Glas, zerbrechlich und schwer zu bearbeiten, durch den Kunststoff Polymethylmethacrylat ersetzt werden konnte, stand der Weg für die moderne Kontaktoptik offen. Das als Plexiglas bezeichnete neue Material ließ sich, wenn erwärmt, einfach bearbeiten, jetzt konnten die Linsen sogar direkt vom Auge abgeformt werden. Und das war auch dringend nötig: Die hohe Zahl von Augenverletzungen als Folge des zweiten Weltkrieges erforderte neue therapeutische Wege. Der posttraumatische irreguläre Astigmatismus der Hornhaut konnte jetzt über eine Kontaktlinse ausgeglichen werden. Ihre heute historische Form als Sklerallinse oder -schale entschied über Schicksale.

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