Screening auf Diabetische Retinopathie mittels Künstlicher Intelligenz

Innerhalb der Augenheilkunde werden immer mehr Anwendungsgebiete für künstliche Intelligenz (KI) erschlossen, wobei insbesondere die Analyse der Netzhaut aufgrund von standardisierten Aufnahmemethoden für den Einsatz von KI geeignet ist. 2018 wurde der erste KI-Algorithmus zur Erkennung der Diabetischen Retinopathie ­von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) in den USA zugelassen. Broder Poschkamp und ­Prof. ­Andreas Stahl (Greifswald) erläutern das Potential von KI-basierten Screeninginstrumenten und die klinischen Erfahrungen mit dem Einsatz von KI beim Screening auf Diabetische Retinopathie.

Weltweit leiden zirka 35,4 Prozent aller Diabetiker an einer Diabetischen Retinopathie und etwa 11,7 Prozent aller Diabetiker sind von Blindheit bedroht (Yau et al. 2012; Lee et al. 2015). Es wurden mehrere Algorithmen zum Nachweis der Diabetischen Retinopathie entwickelt, die in verschiedenen Ländern zum Screening von Diabetikern angewandt werden (Abràmoff et al. 2018; Gulshan et al. 2016; Bellemo et al. 2019a; Eyenuk et al. 2022).

Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Deep Learning

Der Begriff künstliche Intelligenz beschreibt „Jede Technik, die es dem Computer ermöglicht, menschliches Verhalten zu imitieren“ (Morocho-Cayamcela 2019). Es ist eine sehr allgemein gehaltene Beschreibung, die keine Spezifikation über den Umfang der Analyse und die Qualität der Methoden trifft.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Dezember 2022.

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