Serie Auge und Sehen: Der Blinde in der Kunst

Serie zur Sammlung Roth
Der Verlust der Sehfähigkeit als Folge einer Krankheit oder eines Unfalls hatte zu allen Zeiten einen besonderen Stellenwert: Ohne Sehvermögen waren Mensch wie Tier verloren. Nahrungssuche und Orientierung waren ausgeschlossen, Gefahren nicht erkennbar. Nur ein intaktes Sozialverhalten der Gesellschaft ermöglichte einem Blinden das Überleben. Interessant sind daher auch die Darstellungen der Blindheit in der Kunst. Die Bildhauer des alten Griechenlands nehmen als Erste in ihren bekannten Plastiken zum Beispiel von Homer als blindem Dichter auf eine Sehbehinderung besondere Rücksicht. Doch es dauerte noch über zwei Jahrtausende, bevor auch die Malerei zur Zeit der Renaissance die Blindheit als künstlerisches Motiv entdeckte. Vor allem flämische Künstler wie Frans Hals oder Rembrandt van Rijn machten den blinden Menschen zum Mittelpunkt ihrer Gemälde und Zeichnungen.

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