Neue Leitlinie zu Patienten mit Demenz in der Praxis
Ein praxisorientierter Handlungspfad
In der Praxis sind Menschen mit Demenz häufig auf medizinische Maßnahmen angewiesen. Jedoch besteht oftmals große Unsicherheit darüber, ob der Betroffene einwilligungsfähig ist, in welcher Form eine informierte Einwilligung einzuholen ist und wie anderenfalls im Sinne des Patienten Entscheidungen getroffen werden können. Dr. Udo Hennighausen (Hamburg) fasst die strukturierten Handlungsempfehlungen zusammen, die in einer aktuellen Leitlinie hinsichtlich der relevanten medizinischen, rechtlichen, ethischen und psychologischen Anforderungen gegeben werden.
Menschen mit Demenz werden aufgrund der demografischen Veränderung in den nächsten Jahren zunehmend zu den Patienten in der Praxis gehören. Medizinische Maßnahmen bedürfen einer Einwilligung, die auch von Demenzpatienten einzuholen ist. Eine aktuelle Leitlinie formuliert Handlungsempfehlungen für die ärztliche Praxis zur Förderung der Autonomie und Handlungsfähigkeit kognitiv beeinträchtigter Patienten. Nachstehend soll versucht werden, aus diesem Themenbereich die für das ärztliche Gespräch mit Patienten mit Demenz entscheidenden Kernelemente im Sinne eines diagnostisch-therapeutischen Handlungspfades praxisorientiert darzulegen.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juni 2021.