Negative Dysphotopsie nach Kataraktoperation

Ein relativ häufiges Problem nach komplikationsloser Kataraktoperation ist das Auftreten einer so genannten negativen Dysphotopsie. Hierbei handelt es sich um scharf umgrenzte Schattenbildungen im temporalen Gesichtsfeld, die lange bestehen können, manchmal spontan verschwinden und die manche Patienten als so störend erleben, dass sie die Explantation der IOL verlangen. In der Literatur werden negative Dysphotopsien intensiv diskutiert, ohne dass bisher eine allgemein akzeptierte Erklärung zu finden war. Prof. Martin Wenzel (Trier) und Prof. Achim Langenbucher (Homburg/Saar) stellen eine neue Deutung des Phänomens vor.

Davison lenkte unsere Aufmerksamkeit im Jahr 2000 auf ein relativ häufiges Problem nach komplikationsloser Katarakt­operation, das er negative Dysphotopsien nannte. Seitdem wird es in der Literatur intensiv diskutiert, ohne dass bisher eine allgemein akzeptierte Erklärung zu finden war (Davison 2000; Holladay et al. 2012; Masket und Fram 2011; Osher 2008). Bei den so genannten negativen Dysphotopsien handelt es sich um scharf umgrenzte Schattenbildungen im temporalen Gesichtsfeld, die lange bestehen können, manchmal spontan verschwinden und die die Patienten zuweilen derart stören, dass sie die Explantation der IOL verlangen. Wir möchten im Folgenden eine neue Deutung des Phänomens vorstellen, die wir bisher bei den fünf daraufhin untersuchten Patienten bestätigt fanden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2015.

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