Der Fisher’s Spinning Lens Test
Test zur Simulation der Akkommodation
Das so genannte Lens Refilling stellt eine potentielle Methode zur Wiederherstellung der Akkommodation dar, bei der ein flexibles Polymer in den Kapselsack der Linse injiziert wird, um die verhärtete Linsenmasse zu ersetzen und eine erneute Brechkrafteinstellung zu ermöglichen. Dipl.-Ing. (BA) Philipp Martius, Dr. rer. nat. Oliver Stachs und Prof. Dr. Rudolf. F. Guthoff stellen den Fisher’s Spinning Lens Test vor, der es erlaubt, die Akkommodation von Linsen ex vivo zu simulieren sowie geometrische Änderungen zu quantifizieren.
Mit zunehmendem Alter verliert das menschliche Auge nach und nach die Fähigkeit zu akkommodieren. Eine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Akkommodation ist das so genannte Lens Refilling, bei dem ein flexibles Polymer in den Kapselsack der Linse injiziert wird, um Linsenkern und -rinde zu ersetzen, die durch Erhärtung nicht mehr zur Verformung fähig sind. Dafür müssen jedoch die elastischen Eigenschaften von nativen und artifiziell rekonstruierten Linsen verglichen werden, um zu überprüfen, ob sich deren Biomechanik möglichst gut deckt. Infolgedessen wird mit Hilfe eines Messplatzes, der prinzipiell der Konstruktion von Fisher (1971) entspricht, eine Datenbasis etabliert.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 12/2010.