Prävention des Post-Enukleations-Socket-Syndroms

Das Post-Enukleations-Socket-Syndrom (PESS) ist klinisch durch Enophthalmus und tiefen Oberlidsulcus, gegebenenfalls sekundäre Ptosis sowie später Verkippen der Prothese nach hinten mit zunehmender Luxationstendenz über das Unterlid gekennzeichnet. Es tritt im variablen zeitlichen Intervall nach Augapfelentfernung auf. Prof. Dr. Michael P. Schittkowski (Göttingen) gibt einen Überklick über die typischen Symptome des PESS-Syndroms und erläutert Vermeidungsstrategien sowie Therapieoptionen.

Die Entfernung des Augapfels (Enukleation) oder Augapfelinhaltes (Eviszeration) ist ein finaler Behandlungsschritt in der Ophthalmologie, der für den betroffenen Patienten, aber auch oft für den Operateur eine tiefgehende Erfahrung darstellt. Trotz enormer Fortschritte in der Weiterentwicklung mikrochirurgischer Operationstechniken in den vergangenen Jahren ist es beispielsweise nach einem schweren bulbuseröffnenden Trauma oder aber in der Folge eines nicht mehr zu beherrschenden neovaskulären Glaukoms weiterhin in bestimmten Fällen nötig, zu derartigen Behandlungsschritten zu greifen. Eine weitere Indikation zur Enukleation ist eine intraokulare maligne Raumforderung, die nicht mehr durch andere etablierte Verfahren wie eine Bestrahlung beherrschbar bleibt.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 07-08/2013.

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