Neue Forschung zur Uveitis-Pathogenese

Rezidivierende Uveitis des Pferdes als Modell für die Autoimmunuveitis
Viele entscheidende Erkenntnisse über die Pathogenesemechanismen der Uveitis wurden an den induzierten Modellen bei Maus und Ratte gewonnen. Für bestimmte Analysen eignen sich diese Tiermodelle jedoch nicht, zum Beispiel für die Identifikation der Zielantigene, gegen die sich die Autoimmunreaktion von Patienten richtet. Solche Fragen müssen in spontan auftretenden Modellen geklärt werden. Ein aufschlussreiches Modell für die Autoimmunuveitis ist die rezidivierende Uveitis des Pferdes, denn diese Erkrankung verläuft klinisch und immunologisch vergleichbar zur Erkrankung des Menschen. Prof. Cornelia Deeg, Experimentelle Ophthalmologie Universität Marburg, erläutert neue Strategien zum besseren Verständnis der Uveitis-Pathogenese anhand eines spontanen Modells im Pferd.

Es gibt verschiedene Tiermodelle für die Erforschung von Pathogenesemechanismen der Uveitis. Viele entscheidende Erkenntnisse wurden an den induzierten Modellen bei Maus und Ratte gewonnen. So wurde klar gezeigt, dass die Erkrankung im Wesentlichen von T-Helferzellen (CD4+) hervorgerufen wird. Für bestimmte Analysen eignen sich diese Modelle jedoch überhaupt nicht, zum Beispiel für die Identifikation der Zielantigene, gegen die sich die Autoimmunreaktion von Patienten richtet. Solche Fragen müssen in spontan auftretenden Modellen geklärt werden.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2016.

Ähnliche Beiträge