Femtolaserassistierte Kapsulotomie

Morphologische Aspekte der vorderen Linsenkapsel
Eine neue Generation von Femtosekundenlasern bietet die Möglichkeit, einzelne Schritte der Kataraktoperation – wie Kapsulotomie, Linsenfragmentation und korneale Inzisionen – zu übernehmen und sowohl präziser als auch reproduzierbarer durchzuführen als dies manuell möglich ist. Eine aktuelle Diskussion gilt der Fragestellung, welchen Einfluss die verabreichte Laserpulsenergie auf die Schnittkante der Linsenkapsel hat. Prof. Dr. Thomas Kohnen1, Dr. Wolfgang J. Mayer1,2, Priv.-Doz. Dr. Fritz Hengerer1 und Dipl. Ing. (FH) Oliver K. Klaproth1 zeigen Ergebnisse morphologischer Untersuchungen an der Linsenkapsel auf.

1 Klinik für Augenheilkunde, Goethe-Universität Frankfurt. 2 Klinik für Augenheilkunde, Ludwig-Maximilians Universität München.

Mit dem Einzug des Femtosekundenlasers in die Kataraktchirurgie steht möglicherweise ein Paradigmenwechsel in der Behandlung der Katarakt bevor. Nach aktueller Studienlage ist es mit dieser Technologie möglich, insbesondere die anteriore Kapsulotomie präziser und in ihrer Dimension genau reproduzier- und wiederholbarer durchzuführen, als dies bei manueller OP-Technik möglich ist. Dies bietet mehr Sicherheit für die Hydrodissektion, die Kernfragmentierung und die kortikale Bereinigung im Vergleich zur manuell durchgeführten Kapsulorhexis (Friedman et al. 2011; Roberts et al. 2013).

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 12/2013.

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