Kontaktlinsen für die Generation 42plus

Zur Anpassung von Multifokallinsen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kontaktlinsen, mit denen nur das Sehen in der Ferne oder Nähe korrigiert werden kann, bieten Multifokallinsen die Möglichkeit des Sehens in unterschiedlichen Entfernungen. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung werden diese Linsen für die so genannten jungen Alten zunehmend zum Einsatz kommen. Dr. Dorothea Kuhn erläutert die Multifokallinsenanpassung für die Generation 42plus.

Die Multifokallinsenanpassung stellt für jeden kontaktologisch tätigen Augenarzt eine Herausforderung dar und ist ein Thema, mit dem er sich beschäftigen muss, da es sich um einen starken Wachstumsmarkt handelt. Bei der für Deutschland prognostizierten Altersverteilung bis zum Jahr 2050 wird der Anteil der über 42-Jährigen den Hauptanteil der Bevölkerung ausmachen.
Diese so genannten jungen Alten stehen mitten im Leben, wollen sportlich aktiv sein, reisen, Kontakte knüpfen und wünschen sich vor allem, dass man ihnen das Alter nicht ansieht. Da dies bekanntlich mit einer Lesebrille verbunden ist und selbst refraktiv-chirurgisch behandelte Patienten eine solche benötigen, stellt die Kontaktlinse beim Wunsch nach Brillenunabhängigkeit eine ideale Lösung dar.

Wie ist das Vorgehen bei der Multifokallinsenanpassung?

Auf der einen Seite steht der Patient mit seinen Wünschen, auf der anderen Seite stellt sich eine Fülle von Möglichkeiten dar, die Presbyopie mit Kontaktlinsen zu korrigieren. Um die ideale Kombination Patientenwünsche und Kontaktlinsenkorrektur rascher zu finden, erheben wir eine detaillierte Anamnese:

• Wann möchte unser Patient/Kunde Kontaktlinsen tragen? Ganztägig? Nur abends beim Ausgehen?
• Wie viele Stunden täglich? Eventuell im Wechsel zur Brille? Wie sieht sein Beruf aus? Computerarbeit?
• Welche Hobbies hat er?
• Treibt er Sport? Welche Sportart?

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 10/2008.

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