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Interview mit BVA-Vorsitzendem Dr. Peter Heinz anlässlich der AAD 2023

„Eine vernünftige Weiterbildung kann nur gemeinsam erfolgen
Vom 15. bis 18. März laden der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) und die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) zur 23. Augenärztlichen Akademie Deutschland (AAD) ein. Der Fortbildungskongress wird als reine Präsenzveranstaltung in Düsseldorf durchgeführt, es wird keinen hybriden Teil geben. DER AUGENSPIEGEL sprach mit dem 1. BVA-Vorsitzenden Dr. Peter Heinz (Schlüsselfeld) über die diesjährige Tagung sowie die berufspolitischen Herausforderungen des Faches.

Herr Dr. Heinz, in den vergangenen zwei Jahren wurde die AAD digital beziehungsweise hybrid durchgeführt, in diesem Jahr wird sie als reine Präsenzveranstaltung angeboten. Aus welchen Gründen haben BVA und DOG entschieden, auf einen zusätzlichen hybriden Teil zu verzichten?

Der AAD-Kongress lebt von der kollegialen Interaktion und dem persönlichen Treffen der Kolleginnen und Kollegen. Dies ist online nur sehr schwer möglich und auch in der hybriden Form kommt dieses Element viel zu kurz. Es ist außerdem auch für unsere Referentinnen und Referenten unbefriedigend, wenn nur ein „kleines Häuflein“ im Saal sitzt und man ansonsten ins „off“ agiert. Darunter leidet dann die Atmosphäre für alle Beteiligten. Der Erfolg des vergangenen AAD-Kongresses besteht deshalb eigentlich nur auf dem Papier. Wer nicht wirklich präsent vor Ort ist, besucht natürlich auch keine Industrieausstellung und dann fehlt es auch dort an entsprechendem „Leben“. Also unsere Partner von der Industrie waren mit dem Besuch der Industrieausstellung im Rahmen des hybriden Formats nicht wirklich glücklich und ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich bei unseren Industriepartnern bedanken, dass sie sich trotz des zu erwartenden Szenarios im vergangenen Jahr engagiert hatten. Was natürlich auch eine Rolle gespielt hat, waren die Kosten, die bei einem hybriden Kongress ins astronomische steigen und nicht durch eine moderate Erhöhung der Teilnahmegebühren ausgeglichen werden können. Und wenn die Preise eine gewisse Schwelle überschreiten, stellt das ebenfalls keine Motivationssteigerung zur Teilnahme dar. Deshalb gab es zu einer Präsenzveranstaltung eigentlich keine wirkliche Alternative mehr.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2023.

 

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