Fallbericht: Hypertrophe Hornhautveränderungen
Mittelperipher bis peripher gelegene hypertrophe Hornhautveränderungen führen oftmals zu einer erheblichen Visusminderung, obwohl die optische Achse nicht direkt betroffen ist. Dr. Alexandra Probst und Prof. Markus Kohlhaas (Dortmund) berichten über den Fall einer 52-jährigen Patientin, die mit einer beidseitigen Sehverschlechterung, einem starken Fremdkörpergefühl sowie ausgeprägten Missempfindungen vorstellig wurde. Im Rahmen einer Studie zu hypertrophen Hornhautveränderungen wurde der Einfluss einer chirurgischen Keratektomie, gegebenenfalls in Kombination mit einer PTK mit Anwendung von Mitomycin C, insbesondere auf den Visusverlauf untersucht.
Eine 52-jährige Patientin stellte sich mit einer schon „seit langer Zeit“ bestehenden, beidseitigen Sehverschlechterung vor. Hinzu kamen noch ein starkes Fremdkörpergefühl sowie ausgeprägte Missempfindungen. Diverse konservative Therapieversuche, zuletzt die Anwendung von Ciclosporin-Augentropfen über sechs Wochen, hätten keine Besserung gebracht. Die weitere Augenanamnese war leer, insbesondere waren Traumata oder Infektionen nicht erinnerlich. Eltern und Geschwister hätten „keine Probleme mit den Augen“. In der Allgemeinanamnese fand sich lediglich eine Hypercholesterinämie.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juni 2016.