Diagnostik und Therapie der virus-assoziierten anterioren Uveitis
Viren stellen eine bedeutende Ursache infektassoziierter intraokularer Entzündung dar. Dies trifft auch für die anteriore Uveitis als häufigste Form der intraokularen Entzündung zu. Insbesondere Viren aus der Herpesgruppe kommen in Frage. Während das Herpes-simplex- und das Varizella-Zoster-Virus als Ursache gut bekannt sind, konnten neue Erkenntnisse für die Cytomegalie- und Rubella-Virus-assoziierten anterioren Uveitiden gewonnen werden. Da die Therapie jeweils erheblich differiert, ist ein Erregernachweis anzustreben, für den sich die Analyse von Kammerwasserproben bewährt hat. Nur wenige Zentren führen sie durch, so dass bei vielen Patienten die klinische Befundung im Vordergrund steht, die wertvolle Hinweise bieten kann. Prof. Dr. Uwe Pleyer, FEBO (Berlin), stellt die diagnostischen Methoden sowie differentialdiagnostischen Überlegungen zu den virusassoziierten intraokularen Entzündungen dar.
Die anteriore Uveitis ist eine auf den vorderen Augenabschnitt begrenzte Entzündungsreaktion, die mit 50 bis 75 Prozent die häufigste Uveitisform darstellt. Ihre Inzidenz liegt in den USA bei 50 pro 100.000 Einwohnern. Virusinfektionen kommt eine häufig unterschätzte Bedeutung zu.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 03/2012.