Femtolaserassistierte Kataraktoperation nach DMEK

Bei Patienten, die bereits mit einer Hornhauttransplantation versorgt wurden und dann eine Katarakt entwickeln, sollte ein weiterer Endothelzellverlust vermieden werden. Erste Studien deuten darauf hin, dass eine femtolaserassistierte Phakoemulsifikation für die Hornhaut möglicherweise schonender ausfallen kann als eine manuelle Phakoemulsifikation. Dr. Georg Gerten, Dr. Elham Farvili, Dipl.-Phys. Karl Schmied und Dr. Omid Kermani (Köln) erläutern am Beispiel eines DMEK-Patienten die Vorgehensweise der Femto-Phako nach Hornhauttransplantation.

Die Optimierung der Kataraktoperation ist in den letzten Jahren immer weiter vorangeschritten. Die perioperative Betreuung, Geräte- und Messtechnik, implantierte Kunstlinsen, unterstützende Materialien und Medikamente, aber vor allem auch die OP-Technik selbst wurden stark verbessert. Kleinschnittchirurgie mittels Phakoemulsifikation in ambulanter Durchführung ist zum Goldstandard geworden. Aber auch nach minimalinvasiver Phakoemulsifikation muss mit Nebenwirkungen, wenn auch in sehr geringer Zahl, gerechnet werden. Eine Nebenwirkung der bisherigen Technik ist ein kornealer Endothelzellverlust, der meist zwischen etwa vier bis zehn Prozent liegt. Dies wird von gesunden Endothelien meist leicht verkraftet und bleibt ohne Einfluss auf den Erfolg der Operation. In den ersten Tagen kann eine transiente Dickenzunahme der Kornea, manchmal mit sichtbaren Endothelödemzonen, beobachtet werden, die dann nach ein paar Tagen folgenlos zurückgeht.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL April 2014.

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