Das Fernglas

Serie zur Sammlung Roth (Folge 83)
Die ersten optisch brechenden Linsen aus Glas oder Bergkristall dienten als Lesesteine, Lupen oder in ein Brillengestell gefasst erst einmal als Sehhilfen im Nahbereich. Besonders die hochtransparenten, klar durchscheinenden Gläser aus Murano waren zum Ausgleich der Altersweitsichtigkeit sehr begehrt. Ihr Schliff wurde mit der Zeit immer präziser, ihre Abbildungsqualität besser. Auch entdeckte man jetzt die optischen Gesetze solcher Linsen. Irgendwann einmal muss ein Okulist oder Alchemist, wie man damals den Wissenschaftler nannte, erkannt haben, dass die Kombination zweier Konvexgläser, in ihrer optischen Achse hintereinander gehalten, ferne Dinge näher und größer erscheinen ließ. Der deutsch-holländische Brillenmacher Jan Lippershey soll der Erste gewesen sein, manche schreiben die Erfindung des so genannten Teleskops oder Fernrohr wiederum anderen zu.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL April 2018.

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