Der Lachgucker

Serie zur Sammlung Roth (Folge 86)
Die ersten optisch geschliffenen Linsen dienten zunächst ausschließlich als ­Lese­hilfen bei Weit- und Alterssichtigkeit, später wurden sie mit Kombinationen auch in Teleskopen, Mikroskopen oder anderen Geräten zur exakten Aufnahme oder Wiedergabe von Bildern verwendet. Dass Optiker damit auch Bilder entstellen oder verzerren konnten, dürfte bald bekannt gewesen sein, ­spätestens, wenn ein Schliff oder Guss des Glases misslang und unregelmäßig gekrümmte Oberflächen entstanden waren. Dann war es durchaus amüsant zu sehen, wie die Objekte verfälschte Bilder lieferten – ein Effekt, der heute noch in historischen Spiegelkabinetten auf Jahrmärkten zu jedermanns Gaudi zu erleben ist.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Juli/August 2018.

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