Das Brillenetui

Serie zur Sammlung Roth
Brillen sind in unserer heutigen Zeit meist nur noch Wegwerfartikel. Für ein paar Euros erhält man beim Discounter bereits eine einfache Lesebrille, die dem Geldbeutel angemessen, für das Auge allerdings nicht immer die passende ist. Zu früheren Zeiten, als für den Erwerb einer Sehhilfe noch eine Summe von bis zu einem Jahreslohn fällig war, sorgte man sich um ihre sichere Aufbewahrung. Die ersten Brillen trug man am Gürtel befestigt in einem Beutel aus Stoff oder Leder, es folgten Dosen oder Schatullen aus Holz. Neuzeitliche Modelle waren aus Eisenblech oder dem leichteren, aber teureren Aluminium. Heute sind sie meist nur noch aus billigem Kunststoff. Immer hatten sie die Aufgabe, die Gläser vor Bruch zu bewahren oder vor Kratzern zu schützen. In besseren Kreisen waren die Etuis wertvolle Kunstwerke, oft liebevoll bemalt oder vom Juwelier kunstvoll verziert.

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL Februar 2016.

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