Vergleichende Untersuchung zur Therapie des evaporativen Trockenen Auges
Zur Therapie des Trockenen Auges stehen Hyaluronsäure-Tränenersatzmittel als auch Phospholipid-Liposomen in Form von Augengel oder Augenspray zur Verfügung. In einer prospektiven, randomisierten bizentrischen Studie wurde bei 216 Patienten mit evaporativen Trockenen Augen die Wirksamkeit der beiden Behandlungsmöglichkeiten im direkten Vergleich evaluiert. Dr. Riad Khaireddin stellt die Studienergebnisse vor.
Das Trockene Auge hat sich zur häufigsten Augenerkrankung entwickelt, mit einer Häufigkeit bis zu 63 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Obwohl es eine inhomogene Erkrankungsgruppe der Augenoberfläche darstellt und pathogenetisch multifaktoriell und komplex ist, hat sich zur Vereinfachung die Einteilung entsprechend den beiden Hauptfaktoren bewährt:
Einerseits die seltenere, hypovolämische Form mit einem quantitativen Tränenmangel infolge verminderter Produktion der wässrig-muzinösen Tränenbestandteile, also ein mehr oder weniger „absolut“ Trockenes Auge.
Andererseits die in der Praxis häufigste Form: das (hyper-) evaporative Trockene Auge mit einer (ggf. exzessiv) gesteigerten Tränenflüssigkeitssekretion infolge erhöhter Tränenfilmverdunstung, das wässrige Trockenen Auge.
Mehr dazu im AUGENSPIEGEL 12/2009.