Autor: Ulrike Lüdkte

DOG kritisiert neue Fahrerlaubnisverordnung

Am 1. Juli 2011 tritt eine Neuauflage der Anlage 6 der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) in Kraft, die Richtwerte und Handlungsanweisungen für die augenärztliche Begutachtung des Führerscheinanwärters umfasst. Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) weisen darauf hin, dass einige Formulierungen, wie etwa die Personenbeförderung durch Rotsinngestörte, zu prüfen seien, um die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten.

Berlinale 2011: Kinogenuss auch für blinde Fans

Bei der Berlinale 2011 werden zwei Aufführungen für blinde und sehbehinderte Kinofans angeboten. Am Samstag, den 19. Februar, wird der mit Spannung erwartete Wettbewerbsbeitrag „Wer wenn nicht wir“ in einer Hörfilmfassung gezeigt. Am Sonntag, den 13. Februar, startet in der Sektion Panorama die Weltpremiere des Dokumentarfilms „Im Himmel, unter der Erde – Der jüdische Friedhof Weissensee“ ebenfalls in einer blindengerechten Version. Weitere Informationen über die Hörfilme der Berlinale gibt es unter: http://www.berlinale.dbsv.org. Darauf weist die Deutsche Hörfilm Gesellschaft (DHG) hin.

Bonn: Erstes Zentrum für seltene Erkrankungen in NRW gegründet

Das Universitätsklinikum Bonn hat das erste Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSEB) in Nordrhein-Westfalen gegründet, mit dem Ziel, Diagnose und Therapie derartiger Krankheiten voranzutreiben. Am 18. Februar wird das interdisziplinäre Zentrum im Beisein von Eva Luise Köhler, Schirmherrin der Allianz chronischer seltener Erkrankungen (ACHSE), feierlich eröffnet. Insgesamt leben in Deutschland drei bis vier Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung, so die Universität Bonn.

Wahrnehmung – Nicht nur ein Resultat des Sehvermögens

Auf welche Weise die verschiedenen Areale des menschlichen Gehirns interagieren und wie sie unterschiedliche Wahrnehmungen beim Menschen – vergleichbar einer optischen Täuschung – hervorrufen, haben Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie vom Centrum für Integrative Neurowissenschaften der Universität Tübingen (CIN) in einer Studienanordnung untersucht.

Tübinger Wissenschaftler identifizieren neues Krankheitsbild

Ein neues Krankheitsbild haben Wissenschaftler des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung (HIH) am Universitätsklinikum Tübingen mit Kollegen der Universitäts-Augenklinik identifiziert. Ursache der Erkrankung sei ein defektes Protein, das in der Signalverarbeitung im vegetativen Nervensystem eine zentrale Rolle spiele (muskarinerger Rezeptor Subtyp 3). Die bei dem Patienten beobachtete Symptomkombination einer Blasenentleerungsstörung, veränderten Pupillenmotorik verminderten Schweißsekretion und Untergewicht habe erstmalig eine präzise Einschätzung der funktionellen Bedeutung dieses Proteins beim Menschen ermöglicht, teilte die Universität mit.

Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Augenoptik, Optometrie und Ophthalmologische Optik gegründet

An der FH Jena wurde ein Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Augenoptik, Optometrie und Ophthalmologische Optik (IAO) gegründet. Das Zentrum unterstützt sowohl die Ausbildung, als auch die Weiterbildung von Praktikern im Bereich Augenoptik durch praxiserfahrene Professoren, Dozenten und Mitarbeiter, die Aus-, Weiter- und Fortbildung auf Hochschulniveau anbieten, heißt es in einer Mitteilung der Fachhochschule Jena.

Angewandte Forschung für die Augenheilkunde

Das Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie e.V. (ACTO) ist erstes An-Institut der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen und erhält heute von RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg offiziell seine Anerkennungsurkunde. Die Verleihung erfolgt im Rahmen eines Symposiums zum Thema „Augenheilkundliche Forschung – die erfolgreichen Projekte“. ACTO hat ein Verfahren entwickelt, mit dem wichtige Studien ohne Tierversuche durchgeführt werden können, teilt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen mit.