Autor: Ulrike Lüdkte

Augenklinik Heidelberg: Studienteilnehmer zur Prebyopie-Korrektur mit Femtosekundenlaser gesucht

Als erste Klinik in Deutschland bietet die Universitäts-Augenklinik Heidelberg ab sofort die innovative Behandlung mit dem Femtosekundenlaser zur Refraktionskorrektur kostenlos im Rahmen einer Studie an: Gesucht werden noch Teilnehmer mit Altersweitsichtigkeit von mindestens 2 Dioptrien.

Vertrag regelt Honorierung der intravitrealen Injektion in Westfalen-Lippe

In Westfalen-Lippe regelt eine Vereinbarung die Vergütung der intravitrealen Injektion bei Patienten mit exsudativer Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD). Entsprechend des Vertrages, den die KVWL im Mai mit mehreren Kassen abgeschlossen hat, erhalten die Augenärzte feste Pauschalen für die Behandlung mit Ranibizumab (Handelsname Lucentis) oder Bevacizumab (Handelsname Avastin) und sind frei in der Wahl des Mittels.

Bremer Vergleichsstudie (VIBERA) zu Avastin und Lucentis gestartet

Für die Bremer Vergleichsstudie zu Avastin und Lucentis (VIBERA, Prevention of Vision Loss in Patients with AMD by Intravitreal Injection of Bevacizumab and Ranibizumab) wurden die Genehmigungen erteilt. Die unabhängige wissenschaftliche Studie ohne Unterstützung der Herstellerfirmen soll nun untersuchen, ob beide Medikamente gleich gut wirken oder eines der Mittel dem anderen überlegen ist. Dies teilte Priv.-Doz. Dr. Klaus Lucke anlässlich des Kongresses der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) in Nürnberg mit.

Cluster von Endophthalmitiden nach inadäquater Auseinzelung

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weist auf das Risiko einer intraokularen Infektion bei inadäquater Aufbereitung von Medikamenten zur intraokularen Injektion, im konkreten Fall Bevacizumab (Handelsname: Avastin) und Ranibizumab (Handelsname: Lucentis), hin. Wie BVA, DOG und Retinologische Gesellschaft mitteilten, sei aktueller Anlass des Schreibens vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Cluster von Endophthalmitiden gewesen, die nach Injektion von Bevacizumab und Ranibizumab jeweils nach Portionierung (Auseinzelung) auftraten, wobei die Aufbereitung nicht entsprechend den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes (AMG) durchgeführt worden sei.

BVA: Kinderaugen im Focus

Unter dem Motto „Kinderaugen im Focus“ will der Berufsverband der Augenärzte (BVA) in den kommenden Wochen das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung augenärztlicher Vorsorgeuntersuchungen schärfen. Anlass ist der aktuelle Beschluss des Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für eine neue Vorsorgeuntersuchung für Kinder im Alter von drei Jahren (U7a). Deren inhaltliche Ausgestaltung bezeichnet nicht nur der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) als unsinnig. Insbesondere fehle eine zusätzliche augenärztliche Untersuchung aller Kinder mit zweieinhalb bis dreieinhalb Jahren, wie sie der Berufsverband der Augenärzte (BVA) und der BVKJ seit Jahren gemeinsam fordern.
In regelmäßigen Mitteilungen zu dem Themenschwerpunkt „Kinderaugen im Fokus“ wird der BVA über Augenerkrankungen im Kindesalter informieren.

BVA weist Ärzteschelte von stern.de zurück

Der Bericht über die Einkommenssituation der Ärzte („Was Kassenärzte wirklich verdienen“), den das Internetportat stern.de veröffentlich hat, sei in seiner Darstellung pauschal und grob vereinfachend, so der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA).
Beispielhaft werde die Situation der Augenärzte aufgeführt, deren Überschüsse von 1997 bis 2005 um 38 Prozent gestiegen seien. Doch abgesehen davon, dass sich diese Zahl nur auf die alten Bundesländer beziehe, zeige die Statistik ein grob vereinfachendes Bild, denn es werde nicht zwischen dem Honorar für die normale Augenarztversorgung und den Erstattungen für die großen Augenoperationen unterschieden. Damit werde von den immer weiter sinkenden Augenarzteinkommen abgelenkt, Prof. Bernd Bertram, 1. Vorsitzender des BVA.