AOK und Novartis erleichtern Erstattung von Lucentis

Rückwirkend zum 1. Januar 2008 gilt ein Rahmenvertrag zwischen dem AOK-Bundesverband und dem Unternehmen Novartis Pharma, der die Kostenübernahme für die Behandlung mit Lucentis regelt und vereinfacht. Wie das Unternehmen mitteilt, gelte diese Regelung für sieben von 15 AOK-Landesverbänden.

Die betreffenden Patienten sollen künftig Lucentis auf Kassenrezept erhalten, ein aufwändiger Einzelfallantrag sei nicht erforderlich. Der Rahmenvertrag bedeute für die teilnehmenden Kassen Budgetsicherheit bei Lucentis, betont das Unternehmen. Novartis und AOK-Bundesverband haben eine Ausgabenobergrenze vereinbart. Ab dieser Grenze werde Novartis die Kosten für das Arzneimittel übernehmen.

Auch die Honorierung der Ärzte soll geregelt werden. Wie der AOK-Sprecher Udo Barske der Ärzte Zeitung mitteilte, sollen in den kommenden Wochen von den Ortskrankenkassen Details zur Vergütung mitgeteilt werden. Solange es noch keine Leistungsposition im EBM-Katalog gibt, stelle der behandelnde Arzt dem Patienten eine vereinbarte Pauschale in Rechnung, die dieser dann von der AOK erstattet bekommen soll, wird der AOK-Sprecher zitiert. Bislang war vor Behandlung ein Antrag auf Kostenübernahme bei der zuständigen Krankenkasse erforderlich. Dies wird für Patienten in den am Vertrag teilnehmenden AOK-Landesverbänden künftig entfallen.

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