Autor: Ulrike Lüdkte

Schlüssel-Gen für die Sehfähigkeit

Stammzellforscher um Prof. Dr. Magdalena Götz, Helmholtz Zentrum München, untersuchten die Wirkung des Transkriptionsfaktors AP2gamma auf die Reifung von Vorläuferzellen zu Nervenzellen während der Embryonalentwicklung von Mäusen. Dabei zeigte sich, dass AP2gamma für die Ausbildung einer funktionierenden Sehrinde der Tiere unbedingt erforderlich ist. Da das AP2gamma-Gen bei Primaten besonders stark in den Vorläuferzellen für die entwicklungsgeschichtlich jungen oberen Schichten der Hirnrinde aktiv ist, könnten diese Ergebnisse auch neues Licht auf die Evolution des menschlichen Gehirns werfen.

Internationaler Tag des Weißen Stockes

Seit 40 Jahren findet jährlich am 15. Oktober der „Internationale Tag des Weißen Stockes“ der Vereinten Nationen statt, an dem blinde Menschen auf ihre Möglichkeiten und Probleme in der Gesellschaft aufmerksam machen. Anlässlich des Jubiläums weisen der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) auf die „unsichtbaren“ Betroffenen hin.

BVA kritisiert Berichterstattung über fehlerhafte Abrechnungsdiagnosen

Die Wochenzeitschrift DER SPIEGEL berichtete in der Ausgabe 41/2009 (S. 48-51) ausführlich über Fehlcodierungen in verschiedenen Arztgruppen sowie entsprechend falsch verteilte Kassenzuschläge aus dem Gesundheitsfonds. Angeführt wurde in diesem Zusammenhang eine Häufung von augenärztlichen Fehlcodierungen, die zahlreiche Patienten mit der Diagnose HIV-Infektion versehen hatten. In allen Fällen sei eine in der ophthalmologischen Branche weit verbreitete Praxis-Software eines bestimmten Anbieters benutzt worden. Der Berufsverband der Augenärzte (BVA) kritisiert die Berichterstattung, die den Eindruck erwecke, Ärzte und Kassen hätten ein gleichgerichtetes Interesse an“solchen Vorgängen“.

Augentropfen zur Angiogenesehemmung

Die Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen ist federführend an einer internationalen Phase-II-Studie beteiligt, bei der ein neu entwickeltes Präparat in Form von Augentropfen zur Therapie von Aussprossungen der Blut- und Lymphgefäßen in der Hornhaut zum Einsatz kommt. Eine Zwischenanalyse zeigt, dass die Augentropfen zur Angiogenesehemmung von den Patienten gut vertragen wird. Außerdem konnten keine Nebenwirkungen festgestellt werden. Für die Phase III-Studie, bei der die Dosierung erprobt wird, werden noch Testpersonen mit einem derartigen Krankheitsbild gesucht.

Augentropfen zur Angiogenesehemmung

Die Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen ist federführend an einer internationalen Phase-II-Studie beteiligt, bei der ein neu entwickeltes Präparat in Form von Augentropfen zur Therapie von Aussprossungen der Blut- und Lymphgefäßen in der Hornhaut zum Einsatz kommt. Eine Zwischenanalyse zeigt, dass die Augentropfen zur Angiogenesehemmung von den Patienten gut vertragen wird. Außerdem konnten keine Nebenwirkungen festgestellt werden. Für die Phase III-Studie, bei der die Dosierung erprobt wird, werden noch Testpersonen mit einem derartigen Krankheitsbild gesucht.

„EyeSeeCam“ überträgt Blickbewegungen und Bilder

Wissenschaftler der Universität München haben eine Kamera entwickelt, die die Augenbewegungen eines Menschen originalgetreu wieder gibt. Für die so genannte EyeSeeCam erhielten die Entwickler den mit 10.000 Euro dotierten Preis beim RoboDays-Festival im dänischen Odense, der dieses besondere Kamerasystem und die gelungene Übertragung menschlicher Qualitäten auf eine Maschine würdigte. An der Entwicklung beteiligt war das Team um Dr. Erich Schneider und Prof. Dr. Thomas Brandt vom Institut für klinische Neurowissenschaften am Campus Großhadern des Klinikums der Universität München.

DOG-Kongress erfolgreich beendet

Mehr als 4.500 Teilnehmer aus 52 Ländern verzeichnete der 107. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), der Ende September im Congress Center Leipzig tagte, teilte die Gesellschaft mit. Unter dem Motto „Lebenslang gut sehen – weil Augenärzte forschen, lehren, heilen und helfen“ diskutieren die Kongressteilnehmer neue diagnostische Strategien und Therapien, die dazu beitragen, gutes Sehen bis ins hohe Alter zu gewährleisten.

Julius Springer-Preis verliehen

Im Rahmen der 107. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Leipzig wurde der ‚Julius Springer-Preis für Ophthalmologie 2009‘ Dr. Armin Wolf von der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München für die Publikation einer Studie über die Therapieeffekte bei einer besonders aggressiven Form der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) verliehen.