Autor: Ulrike Lüdkte

Augeninfektionen durch Herpesviren: Teilnehmer für klinische Studie gesucht

Die Universitäts-Augenklinik Freiburg führt eine klinische Arzneimittelstudie zur Behandlung von Augeninfektionen durch Herpesviren durch.  Für diese klinische Studie werden betroffene Patientinnen und Patienten gesucht. Es wird die Verträglichkeit und Wirksamkeit eines neuentwickelten Arzneimittels (Augentropfen) untersucht.

Augenfolgebewegungen und Schizophrenie

Störungen der langsamen Augenfolgebewegungen können eine ererbte Anfälligkeit für Psychosen anzeigen, dies ist das Ergebnis einer Forschungsarbeit des amerikanischen Psychiaters, Neurologen und Psychologen Prof. John A. Sweeney von der University of Illinois at Chicago, die mit dem Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung asugezeichnet wurde. Der weltweit erste positive Kopplungsbefund dazu wurde 1997 von einer Arbeitsgruppe der Universität zu Lübeck veröffentlicht, mit der Prof. Sweeney zusammenarbeit, teilte die Univeristät Lübeck mit.

IFdA: Plakataktion zur Patientenaufklärung gestartet

Wie die Initiativgruppe „Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen“ (IFdA) mitteilt, wurde im Januar 2010 eine Aufklärungsaktion gestartet, um die Rate der Früh- und Kontrolluntersuchungen bei Diabetes-Patienten zu erhöhen. Denn trotz der schon vor einigen Jahren angelaufenen „Disease Management Programme“ fänden bei rund der Hälfte der an einem Diabetes mellitus erkrankten Patienten nicht die dringend notwendigen Augenuntersuchungen statt.

Künstlicher Muskel ermöglicht Lidschluss bei Fazialisparese

Plastische Chirurgen aus Kalifornien haben in den Archives of Facial Plastic Surgery (2010; 12: 30-36) eine Operation vorgeschlagen, die Patienten mit Fazialisparese einen natürlichen Lidschluss ermöglichen könnte, berichtet das Ärzteblatt online. Der bisher erst an Leichen durchgeführte Eingriff wäre die erste Anwendung von künstlichen Muskeln in der Medizin, heißt es dort weiter.

Photophobie bei Migränepatienten

US-Forscher haben eine Erklärung dafür gefunden, warum Licht die Kopfschmerzen bei vielen Migränepatienten verschlimmert. Bei Untersuchungen an Ratten fanden sie eine bisher unbekannte Verbindung zwischen bestimmten lichtempfindlichen Zellen im Auge und Zellen im Gehirn, die für die Wahrnehmung und Weiterleitung von Schmerzen verantwortlich sind. Ihre Ergebnisse stellen die Forscher im Fachblatt „Nature Neuroscience“ vor, meldet die dpa.

Trockene Augen durch Mangel an Sexualhormon

Eine entscheidende Ursache für trockene Augen bei Männern und Frauen ist ein Mangel an männlichen Sexualhormonen: Ein Testosteronmangel senkt nicht nur die Menge der abgesonderten Tränenflüssigkeit, teilt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) mit. Auch deren Verdunstung sei dadurch beschleunigt. Entzündungen und Hornhautschäden sind die Folge. Inwieweit hormonhaltige Salben abhelfen könnten, gilt es zu prüfen, heißt es in der Mitteilung.