Augenbefunde via Smartphone

Fotografische Dokumentation und Übertragung an den Facharzt 
Es gibt durchaus Ausnahmesituationen fernab einer ophthalmologischen Klinik oder Praxis, beispielsweise im Notfall oder in abgelegenen Gebieten, in denen eine fotografische Dokumentation und Übertragung von Augenbefunden an den Facharzt sinnvoll scheint. Moderne Mobiltelefone sind mit Hilfe der eingebauten Kamera in der Lage, krankhafte Befunde des Auges als Bild aufzuzeichnen und direkt über das Mobilfunknetz weltweit drahtlos zu verschicken. Dr. Hans-Walter Roth und Dr. Gregor Nietgen (Ulm) zeigen anhand von Beispielen auf, wie Augenbefunde unkompliziert und dennoch aussagekräftig aufgenommen und über die Medien, sei es per Smartphone, Tablet oder Laptop, weitergeleitet werden können. 

Zur präzisen Diagnostik krankhafter Befunde im Bereich der vorderen Augenabschnitte ist der Einsatz einer Spaltlampe mit variabler Beleuchtung und einer vergrößernden binokular angelegten Optik unabdingbar. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen der Patient zum Beispiel wegen eines Auslandaufenthalts, einer Notfallsituationen auf Reisen oder am Wochenende einen augenärztlichen Rat benötigt. Aber auch der ärztliche Kollege weitab von der Zivilisation oder distanziert, beispielsweise im Ebola-Seuchengebiet, sucht unter Umständen Hilfe durch den erfahrenen Fachkollegen. Fernab jeder ophthalmologisch erfahrenen Klinik oder Praxis war dies bisher ein Problem. Die bildliche Beschreibung von Augensymptomen nur mit Worten half nur selten weiter. Hier bietet sich jetzt mit gewissen Einschränkungen die Bildübertragung mit einem Mobiltelefon an. 

Mehr dazu im AUGENSPIEGEL März 2015.

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